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Tests

Kia Ceed als 1,6 CRDI im Testbericht

Die neue Generation begegnet den Besten im Segment der Kompakten auf Augenhöhe.

von Ad Raufer

01/17/2019, 05:00 AM

Die Schreibweise hat sich geändert, – von cee’d auf nunmehr Ceed – nur die Bedeutung des Akronyms nicht.

Das heißt nämlich nach wie vor Community of Europe with European Design und weist darauf hin, wo die kompakte Schräghecklimousine verortet werden will: Entworfen im hauseigenen Designcenter in Frankfurt, entstanden im Entwicklungszentrum Rüsselsheim und gefertigt im 2004 etablierten Kia-Werk Zilina in der Slowakei.

Mehr Europa geht da für einen Koreaner ja gar nicht.

Amüsierte sich die etablierte Konkurrenz in früheren Zeiten über fade Technik, mäßige Qualität und uninspiriertes Design, so wird Kia von den Mitbewerbern längst überaus ernst genommen. Dazu besteht ja auch mehr Grund als je zuvor.

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Macht doch die neue, nunmehr dritte Generation alles richtig. Obwohl Länge und Radstand mit 4,31 m respektive 2,65 m unverändert bleiben, steht der neue Ceed stabiler auf der Straße, weil die Proportionen wegen der um zwei Zentimeter flacheren Silhouette und des kürzeren vorderen, aber längeren hinteren Überhangs nun deutlich ausgewogener sind.

Viel ist auch ist auch im Innenraum weitergegangen: Das Interieur zeichnet sich durch erstklassige Werkstoffqualität und gute Verarbeitung aus, Soft-Touch-Materialien sowie Oberflächen in Metall- und Chromoptik sorgen für kultiviertes Flair. Im funktional eingerichteten Cockpit ist der Ceed-Pilot mit analogen, gut ablesbaren Instrumenten und – sehr lobenswert – klar gegliederten Tasten für die Bedienung konfrontiert. Schön, dass sich Kia zumindest im Ceed nicht dazu hinreißen ließ, prinzipiell alles nur via den Blick auf die Straße störenden Touchscreen regeln zu wollen. Mit einer großen Auswahl an Assistenzsystemen lässt der Ceed nach dem Modellwechsel außerdem auch grobe Schwächen des Vorgängers hinter sich.

Sauberer Diesel

Trotz identischer Außenabmessungen haben die Kia-Entwickler mehr Platz im Kofferraum gefunden: Das Frachtabteil fasst nunmehr 395 l Ladevolumen – das ist ein Plus von bescheidenen 15 Litern, aber immerhin – das sich durch Umklappen der im Verhältnis 60:40 asymmetrisch teilbaren Rücksitzbank auf geräumige 1291 l erweitern lässt. Wegen der nun um fast neun Zentimeter niedrigeren Ladekante ist außerdem das Verstauen schwerer Gepäckstücke einfacher geworden.

Der Motor-KURIER hat sich – durchaus nicht unbeabsichtigt – trotz des verheerenden Diesel-Images, für das der koreanische Hersteller ja nix kann, für einen Selbstzünder entschieden. In diesem Fall für den stärkeren der beiden jeweils 1,6 Liter großen Turbo-Selbstzünder. Der aufgeladene und 136 PS starke Vierzylinder-Direkteinspritzer erwies sich nicht nur wegen des geringen Verbrauchs als gute Wahl, sondern auch deswegen, weil Kia beweist, dass Dieselmotoren mit moderner SCR-Adblue-Abgastechnologie sauber sind.

 

Mit dem neuen Jahrgang hat Kia die Basis für eine vielversprechende Ceed-Zukunft gelegt. Die Modellbezeichnung lässt sich übrigens durchaus auch als Seed (englisch für Saat) lesen.

Kia wird damit vermutlich viel Erfolg ernten.

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