© Andrusio Michael

Tests

Kia Sportage als Diesel mit Mild Hybrid im Test

Kia setzt beim Diesel-SUV auf Mild Hybrid Unterstützung und 48-Volt-System.

von Michael Andrusio

05/22/2020, 03:00 AM

Der Sportage gehört zu den Urgesteinen im Sortiment von Kia und war überhaupt das erste Modell der Koreaner in Österreich. War der erste Sportage Mitte der 90er Jahre noch ein enfach gestrickter, knorriger Offroader so ist das aktuelle Modell voll mit zeitgemäßer Technik.

Jüngste Errungenschaft ist ein 48-Volt-Mild Hybrid System für den 1,6-l-CRDi-Diesel. Das System setzt sich aus einer Lithium-Ionen-Batterie, einem Mildhybrid-Startergenerator (MHSG) und einem Gleichspannungswandler für den Energieaustausch zwischen den beiden Bordnetzen (48V/12V) zusammen.

img_20200222_135119.jpg
ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Der Startergenerator kann mit einer Leistung von bis zu 12 kW den Verbrenner schon beim Anfahren unterstützen, was man durchaus merkt. Größter Pluspunkt des Systems ist aber, dass das Start-Stopp-System weitaus sanfter und kaum noch merklich seiner Tätigkeit nachkommt. Rollt man auf eine rote Ampel zu, stellt das System bereist unter 30 km/h ab, um Sprit zu sparen. Beim Losfahren springt der Verbrenner sanft wieder. Das ist insofern erwähnenswert, weil wir es hier mit einem klassischen Diesel zu tun haben, wo das Thema Geräusch stets ein Thema ist. Der Kia-Diesel klingt sonst im Leerlauf sehr wohl nach Diesel, nicht laut, aber doch.

Der 1,6-l-Diesel leistet 136 PS und das ist allemal ausreichend für das SUV. Natürlich wird so aus dem Kia kein Sportwagen, auch wenn man es, so wie wir, mit der GT-Line zu tun haben.

Vielmehr erweist sich der Sportage als angenehmer Begleiter, auch wenn es eine längere Ausfahrt sein soll. Stimmig ins Bild passt die flott schaltende 7-Gang-Automatik mit Doppelkupplung. Und ja, man kann auch mittels Schaltwippen manuell durch die Gänge surfen. Das Lederlenkrad liegt gut in der Hand und in punkto Bedienung ist noch vieles über separate Knöpfe steuerbar (und das ist wahrlich kein Fehler). Sonst hat der Sportage natürlich sehr wohl seinen Touchscreen (im GT-Line sogar mit 360-Grad-Around-View Monitor).

In Sachen Verbrauch darf man sich durch die Mild-Hybrid-Technik keine Wunderdinge erwarten, man kann den Sportage mit rund 7 Liter auf 100 km fahren (was für so ein SUV mit Allrad und Automatik aber kein schlechter Wert ist).

img_20200222_135012.jpg

Der Sportage kostet als GT-Line mit 1,6-l-Diesel, Allrad und Automatik € 46.490,-(da gibt es aber keine Aufpreisposten mehr, die einen noch interessieren könnten, abgesehen von der Lackierung). Mit Titan-Ausstattung ist der Mild-Hybrid-Diesel übrigens für unter 30.000 Euro zu haben.

Antrieb

4-Zylinder-Diesel (Common-Rail), 48-Volt-Mild-Hybrid-System, Start-Stopp

Hubraum: 1598 cm3

Allradantrieb, 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

0 - 100 km/h in 12 Sekunden, Spitze 180 km/h; Abgasnorm EU6D Temp

 

Maße

Länge x Breite x Höhe 4495 x 1855 x 1645 mm; Radstand 2670 mm

Leergewicht 1746 kg/zul. Gesamtgewicht  2210 kg

Kofferraumvolumen: 439 - 1492 Liter

 

Verbrauch

Normverbrauch 5,9 l/100 km 153 g CO2/Testverbrauch: 7 Liter

 

Preis

€ 46.490,-

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat