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Mitsubishi Outlander: Plug-in-Hybrid mit Sinn fürs Praktische

Was die Überarbeitung des Plug-in- Hybrids im Alltag bringt.

von Maria Brandl

02/06/2019, 05:00 PM

Plug-in-Hybride, Hybrid-Autos zum Anstecken, gelten als Brückentechnologie zur reinen E-Mobilität: Sie verbinden einen Verbrennungsmotor mit E-Antrieb samt größerer Lithium-Batterie, die eine E-Reichweite von inzwischen meist um die 50 km erlaubt. Im Fall des Mitsubishi Outlander sind es 45 km. Er fällt damit nicht ins neue staatliche Förderprogramm, aber Mitsubishi gewährt einen Bonus von bis zu 7000 €. Der Outlander profitiert auch vom NoVA-Vorteil der Plug-in-Hybride, der EU-Normzyklus macht’s möglich.

Der Outlander PHEV wurde 2018 überarbeitet, bekam etwa einen hubraumstärkeren Benzinmotor, stärkere E-Motoren, mehr Batteriekapazität, eine höhere elektrische Höchstgeschwindigkeit und einen Sport- sowie Schneeschalter (siehe Steckbrief).

 

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Cockpit Sehr angenehm ist die Bedienführung dank gewohnter Drehregler für die Klimatisierung. Der Vergleich mit der umständlichen Radiobedienung via Touchscreen (berührungssensiblem Bildschirm) unterstreicht dies. Der Bildschirm zeigte sich zudem wenig sensitiv, vielleicht lag es an der Kälte oder an den trockenen Fingerkuppen. Jedenfalls mussten Befehle oft zig-mal wiederholt werden – was entsprechend viel Ablenkung von der Fahraufgabe bedeutet. Auch die Heizung bei Langstreckenfahrten neigte zu übertriebenem Schonbetrieb und förderte kalte Füße.

Fahrerlebnis In Fahrt fällt das angenehm ruhige Fahrgeräusch auf. Auch wenn der Benzinmotor gefordert wird, bleibt die Geräuschkulisse moderat. Vor allem beim entspannten Fahren auf der Autobahn oder Überland glaubt man sich in einem E-Auto. Dank der aufwendigen Technik mit je einem E-Motor an der Vorder- und an der Hinterachse, gibt es auch eine gute Traktion. Die Plug-in-Hybrid-Technik hat jedoch auch ihre Tücken: Sollte die Lithium-Batterie ausfallen, ist kein Start mehr möglich. Damit teilt der Outlander PHEV die Strategie der meisten anderen Kollegen seiner Art. Anders als seine  meisten Kollegen lässt er jedoch einen Anhängerbetrieb zu (siehe Steckbrief).

Verbrauch Er betrug im rein elektrischen Betrieb im Motor-KURIER-Praxistest im Schnitt 25,2 kWh. Im Hybridmodus (Benziner und E-Motoren) kam der Outlander PHEV auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 7,9 l Benzin und 17 kWh. Die elektrische Reichweite im Stadtbetrieb betrug um die 20 km, im Überlandbetrieb waren auch knapp 30 km möglich.

Die Batterie lässt sich an der Haushaltssteckdose und – eine Ausnahme unter PHEV – per Schnellladung (japanisches System Chademo) laden. Schnellladestationen mit Chademo-Anschluss gibt es sowohl z.B. bei Smatrics wie bei Ionity. Der Outlander PHEV hat auch einen Warnton beim elektrischen Langsamfahren für Fußgänger und Radfahrer. Die Verarbeitung zeigte keine Schwächen.  An Extras hatte unser Testmodell der Version „Instyle Connect Leder“ z.B. Metalliclackierung.

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