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Test

Opel Crossland X: Der Meriva-Nachfolger im KURIER-Test

Der neue Crossland X ersetzt den Meriva, will aber dennoch kein Minivan mehr sein

01/25/2018, 06:00 AM

Schon bevor der Verkauf von Opel an den französischen PSA-Konzern bekannt wurde, kooperierten die beiden Autobauer auf verschiedenen Ebenen. Ein sichtbares Ergebnis davon ist der neue Opel Crossland X, der sich die Technik mit dem Peugeot 2008 und dem Citroën C3 Aircross teilt.

Obwohl als Nachfolger des Opel Meriva gebaut, will der Crossland X kein klassischer Minivan mehr sein, sondern als urbanes SUV – Neudeutsch gerne als Crossover bezeichnet – durchgehen. Angedeuteter Unterfahrschutz, große plastikbeplankte Radhäuser und robust wirkende Stoßfänger sollen es möglich machen.

 

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Wie beim Außendesign, das keine Verwechslungen zu den technisch verwandten Franzosen aufkommen lässt, setzt man auch im Innenraum auf Opel-typisches Design. Der hohe Schaltknauf mag zwar etwas retro wirken, weist aber eine sehr gute Passform auf. Die Verarbeitung und die Materialien an den wichtigen Stellen wirken hochwertig.

Das Panoramadach schafft ein Raumgefühl, wie in größeren Fahrzeugklassen, lässt sich aber nicht öffnen, sondern nur verdunkeln. Die vorderen Sitze sind bequem und schmeicheln mit dem AGR-Siegel (Aktion gesunder Rücken) geplagten Wirbelsäulen. Leider knarzte der Fahrersitz etwas.

 

Die Rückbank ist deutlich härter als die Vordersitze, aber nicht unbequem, und punktet vor allem mit Variabilität. 2:1 teilbar und verschiebbar für mehr Beinfreiheit (410 l Kofferraum) oder mehr Kofferraum (520 l), je nachdem, was gerade gewünscht ist. Die Rückenlehnen sind zudem noch in der Neigung verstellbar. Klappt man sie gänzlich um, kann man üppige 1255 l vollstopfen.

Gute Ausstattung

Ergonomisch herrscht fast Perfektion, wenn nicht der Handbremshebel in Konflikt mit der mittleren Armstütze käme, sofern diese hinuntergeklappt ist.

Ausstattungsmäßig brachte der Crossland X Innovation vieles von Haus aus mit: 2-Zonen-Klimaanlage, den persönlichen Assistenten Opel OnStar, Einparkhilfe hinten und einen Spurhalteassistenten. Letzterer ist sehr sensibel und aktiviert sich nach jedem Neustart wieder.

 

Gegen Aufpreis waren noch LED-Leuchten hinten wie vorne, Head-up-Display, Navi mit 8-Zoll-Bildschirm, 180°-Rückfahrkamera, schlüsselloser Zugang, Smartphone-Integration über Apple CarPlay oder AndroidAuto sowie eine induktive Handy-Ladeschale verbaut.

Angetrieben werden alle Crossland X von PSA-Motoren. In unserem Fall ein 130-PS-Turbobenziner mit drei Zylindern und 1,2 Litern Hubraum. Der Motor ist ein quirliger Zeitgenosse, der dem kleinen Opel zu spaßigen Fahrleistungen verhilft. Das 6-Gang-Getriebe ist guter Durchschnitt, hat zwar etwas lange Schaltwege, was bei einem Auto wie dem Crossland X aber nicht weiter stört. Das Fahrwerk bietet eine Mischung aus französischer Weichheit und deutscher Straffheit.

Allrad ist beim Crossland X nicht verfügbar. Damit kann nur der Opel Mokka X dienen.

von Daniel Schubert

Technische Daten

Antrieb: 3-Zylinder-Benziner, Direkteinspritzer, Turbolader.

Hubraum: 1199 cm3

PS/kW: 130/96

max. Drehmoment: 230 Nm bei 1750/min

Fahrleistungen: Beschleunigung 0–100 km/h in 9,1 Sekunden, Spitze 206 km/h, Abgasklasse Euro 6.

Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe, Start-/Stopp-Automatik.

Fahrwerk: Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, Querlenker und Stabilisator vorne, hinten Torsionslenker-Verbundachse mit Rohrprofil, vier Scheibenbremsen (vorne innen belüftet), elektronisches Antiblockiersystem ABS, elektronischen Stabilitätsprogramm ESP, elektrische Servolenkung, Anhängelast gebremst/ungebremst: 840/620 kg, Garantie 2 Jahre.

Maße (L x B x H):4212 x 1765 x 1605  mm
Wendekreis: 11,2 m
Radstand: 2604 mm
Kofferraum: 410 – 1255  l
Zuladung: 516 kg/Gesamtgewicht: 1790 kg
Tankinhalt: 45 Liter
Normverbr.:5,1 l/100 km 116 g/km CO²
Testverbr.:  7,5  l/100 km

Preis:21.190  €/Preis Testwagen: 27.327 €
Motorbezogene Versicherungssteuer:   538,56 €

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