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Blitztest Nr. 4440

Opel Insignia Grand Sport als GSi im Test

Scharfe Top-Versionen haben bei Opel eine ebenso schöne wie lange Tradition.

von Ad Raufer

11/12/2018, 06:00 AM

Ältere Semester werden sich wahrscheinlich noch an Corsa-, Manta-, Kadett- und Astra-Modelle in sportlicher GSi-Garderobe erinnern. Genau diese Tradition setzt jetzt Opel mit dem Insignia GSi fort – und gibt uns gleich auch eine zentrale Botschaft mit auf den Wag: Eine Limousine mit 260 PS, großem Kofferraum und Allradantrieb reicht als Zugeständnis an den aktuell herrschenden Zeitgeist völlig aus. Mehr, wie zum Beispiel eine noch stärkere OPC-Variante, ist sicher nett und schön, aber im Grunde unnötig.

Ja, stimmt, hat doch Opel mit dem Top-Insignia ein Auto auf die Räder gestellt, das alles mindestens genau so gut kann wie die zum Teil erheblich teurere Konkurrenz.

Power-Insignien

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Den dynamischen Anspruch dokumentieren die um 10 Millimeter tiefer gelegte Karosserie, 20-Zoll-Felgen mit ernsthafter 245/35-er-Bereifung, eigens modellierte Stoßfänger vorn und hinten, riesige Vierkolben-Bremsen, zwei fette, verchromte Auspuffendrohre und ein Diffusor – ein gutes Beispiel, dass weniger manchmal ja auch durchaus mehr sein kann.

 

Der vom Motor-KURIER probierte Benziner-GSi wird von einem seidig laufenden Zweiliter-Turbo-Direkteinspritzer auf Trab gebracht: 260 PS sorgen für dynamische, keineswegs aber eruptiv-brachiale Leistungsentfaltung. Anders gesagt: Der Vierzylinder sorgt für reichlich Donner und kontinuierlichen Schub im Fahrzeug mit dem traditionellen Blitz im Firmenwappen und erinnert so eher an einen starken Diesel. Dazu passt auch das ebenfalls an einen Selbstzünder erinnernde Drehmoment: 400 Newtonmeter ab 2500 Touren sorgen für kalorienreichen Durchzug, so dass Überholmanöver – auch auf langgezogenen Bergaufpassagen – mit geradezu arroganter Lockerheit absolviert werden.

Viel zum vergnüglichen Umgang trägt der Allradantrieb bei, der über zwei Lamellenkupplungen die Kraftzuteilung situationsgerecht – auch – an die Hinterräder verteilt. Das unter dem Begriff Torque Vectoring bekannte System funktioniert im Alltagsbetrieb ebenso unauffällig wie gut, offeriert hervorragende Seitenführung, maximale Fahrstabilität und vorbildliche Traktion.

 

Die Lenkung ist angenehm leichtgängig, exakt und mitteilsam – das Auto folgt Lenkbefehlen so agil, als habe sich das Gewicht – immerhin knapp 1700 kg – auf wundersame Weise beim Einlenken halbiert.

Der GSi darf nicht gerade als Sonderangebot gelten, schaut man in die Preislisten der Konkurrenz, bedeuten die geforderten knapp 50.000 Euro aber eine eher zurückhaltend kalkulierte Offerte.

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