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Test

Opel Insignia ST im KURIER-Test

Wie sich der lange Kombi mit dem kleinen Benziner in der täglichen Praxis hält.

von Horst Bauer

12/29/2017, 10:47 AM

Die Länge täuscht. Und das hat Vor- und Nachteile in der Praxis. Denn mit fast fünf Metern Außenlänge ist die Kombi-Version des neuen Insignia eine imposante Erscheinung, die den Vorgänger beachtlich überragt.

Dennoch zählt der Insignia Sports Tourer mit weniger als 1,5 Tonnen Leergewicht zu den Leichten seiner Liga. Gekoppelt mit der geduckten Form der Karosse ergibt dies erfreuliche Verbrauchswerte.

Zumal, wenn er mit dem sparsamen kleinen Benziner bestückt ist, der in Kombination mit der 6-Gang-Automatik allfällige Ambitionen des Fahrers auf sportliche Fahrweise ansatzlos ohnehin im Keim erstickt. Diese Motorisierung ist somit die perfekte Wahl für Phlegmatiker mit Diesel-Abneigung, da in der 6-Gang-Automatik auch noch etwas an Spritzigkeit des 1,5-Liter-Turbobenziners zusätzlich versickert.

 

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Wer sich Zeit lässt, hat hier also eindeutig mehr vom Leben und kann sich beim Gleiten durch den Alltagsverkehr an der Arbeit des Tempomaten mit automatischem Abstandshalter erfreuen. Lange Strecken sind nicht nur deshalb eine entspannte Sache, auch die ergonomisch perfekten Sitze tragen zum positiven Gesamteindruck bei.

Eindeutiger Pluspunkt ist das tolle Matrix-LED-Licht mit der hervorragenden und automatisch variierenden Straßenausleuchtung, das jeden Euro Aufpreis wert ist.

Stauraum

Bei den Kernkompetenzen eines Kombis hält die Praxis jedoch nicht ganz, was die Karosserie-Länge verspricht. Denn das Heck bietet mit 560 l nicht so viel Stauraum, wie man vermuten würde (Skoda Superb: 660 l, VW Passat: 650 l). Trotzdem geht natürlich ordentlich was rein, vor allem, wenn man das Gepäckraum-Trenn-Netz verwendet. In dem Fall kann bis unters Dach geladen werden, was hilft, weil unter der Gepäckraum-Abdeckung wegen der flachen Karosserie wenig Ladehöhe übrig bleibt.

 

Zum Cockpit: Hier könnte es durchaus mehr Ablagen geben. Den Passagieren im Fond bleibt viel Raum (auch über dem Scheitel) und eine beeindruckende Beinfreiheit.

Die Bedienung des Bordcomputers über den zentralen Monitor lenkt leicht vom Straßengeschehen ab. Selbst wer die Sprachbedienung wählt, wird von dieser etwa beim Abschluss der Navigations-Eingabe auf den Bildschirm verwiesen, wo man dann extra hintappen muss, um die Zielführung zu starten. Das geht anderswo auch mit reinem Sprachbefehl.

 

Um abschließend zu den Pluspunkten zurückzukehren: Das Fahrwerk ist sehr gut abgestimmt und vermittelt dem Piloten im Zusammenwirken mit der präzisen Lenkung nie das Gefühl, in einem Fünfmeter-Auto unterwegs zu sein.

Technische Daten

Antrieb: Vierzylinder, Benzin-Direkteinspritzung, Turbolader, 6-Stufen-Automatikgetriebe. Frontantrieb,

Hubraum: 1490 cm³

PS/kW: 165 PS/121 kW

maximales Drehmoment:250 Nm bei 2000 – 4500 U/min

Beschleunigung 0–100 km/h in 9,4 Sekunden, Spitze 218 km/h, EU-Abgasnorm Euro 6

Fahrwerk: Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen vorne. Hinten Einzelradaufhängung mit einstellbaren Spurstreben und unteren Querlenkern, vier Scheibenbremsen (vorne innen belüftet), elektronisches Antiblockiersystem ABS, elektronischen Stabilitätsprogramm ESP, elektrische Servolenkung., Höhe der Ladekante 630 mm. Anhängelast gebremst/ungebremst: 1405/730 kg.

Maße (L x B x H):4986 x 1863 x 1500 mm

Wendekreis: 11,74 m Radstand: 2829 mm Kofferraum: 560 –1665 l

Zuladung: 604 kg Gesamtgewicht: 2270 kg Tankinhalt: 62 l

Normverbrauch: 6,2 l/100 km 141 g/km CO²

Testverbrauch: 7,9 l/100 km

Preis: 35.890 €/Preis Testwagen: 47.228 €

Motorbezogene Versicherungssteuer:757,44 €

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