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Tests

Renault Captur: Gelungener Generationswechsel

Der Captur befindet sich im beliebten Segment der kleinen SUV und ist für die Franzosen ein extrem wichtiges Produkt. Das macht eine optische wie technische Frischzellenkur zu einer heiklen Sache

09/29/2020, 02:00 AM

Der erste Captur war bereits ein Erfolg für Renault und eine Freude für die meisten Kunden.

Bereits seit letztem Jahr ist nun die zweite Generation unterwegs und macht Gutes noch besser, Schönes noch schöner und treibt die Qualität nach oben. Auf den ersten Blick erkennt man, dass sich das Design des kleinen Franzosen an seinen großen Brüdern Kadjar und Koleos orientiert. Mit der typischen C-förmigen Lichtgrafik in LED-Technik erkennt man ihn vorne wie hinten sofort als Renault. Der Auftritt insgesamt wirkt etwas bulliger und erwachsener. Er strebt in Richtung der nächsthöheren Fahrzeugklasse – und zwar auch innen.

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Hier profitiert der Captur vom neuen Clio, von dem er viel im Innenraum übernommen hat: Die Verarbeitung ist auffallend gut und die Materialien wirken hochwertig. Elegant gezeichnet ist das voll digitale Display hinter dem Lenkrad. Vorteilhaft zeigt sich die gut gelöste Integration von AndroidAuto, welches durch den Bildschirm im Hochformat annähernd quadratisch dargestellt wird und daher mehr Platz für die Inhalte zur Verfügung hat. Auch auf den Sitzen fühlt es sich luftiger an und die Hinterbänkler genießen durch den gewachsenen Radstand mehr Beinfreiheit.

Ein etwas nerviges Detail im Innenraum zeigte sich auf der Rückbank: Der mittels Isofix befestigte Kindersitz löste die Gurtwarnung aus, sodass auch ohne Kinder der Sitz angeschnallt werden musste.

Qual der Motorwahl

Motorisch zeigt sich der neue Captur breit aufgestellt: Benziner von 100 bis 155 PS, ein Diesel mit 115 PS und ein Plug-in-Hybrid mit 160 PS stehen in der Preisliste. Der Testwagen hatte den Basisbenziner mit 100 PS und Handschaltung verbaut, was für den gut 1,3 t leichten Franzosen ausreichend ist. Sportler ist er damit natürlich keiner, aber der kleine 3-Zylinder arbeitet nicht unangenehm laut und das Schalten geht leicht von der Hand.

Der Testverbrauch lag mit 6,3 l Benzin erfreulicherweise nur knapp über der Werksangabe. Wer nicht gut 13 Sekunden von null auf Hundert brauchen will, greift zu einem der anderen Triebwerke.

Die Überarbeitung dieses für Renault so wichtigen Modells ist also in jeder Hinsicht gelungen. Die Qualität stimmt, das Raumangebot wurde verbessert, und motorisch hat man die oben genannten Optionen.

Die Preise beginnen bei 18.540 € für den Basisbenziner in Basisausstattung. Der Topmotor kostet in Topausstattung rund das Doppelte.

Antrieb
3-Zylinder-Benziner, Turbolader, 999 cm³, manuelles 5-Gang-Getriebe, Frontantrieb (kein Allrad verfügbar),  Abgasklasse Euro 6d-Temp. Fahrleistungen: 0–100 km/h in 13,3 Sek., Spitze 173 km/h

Fahrwerk
Vorn McPherson-Federbeine und Dreiecksquerlenker, hinten Verbundlenkerachse,  elektrische variable Servolenkung, ABS mit EBV und Bremsassistent, innenbelüftete Bremsscheiben vorne, Trommelbremsen hinten

Abmessungen
L x B x H: 4227 x 1797 x 1576 mm, Gewicht 1.316 kg

Kosten
Preis: 18.540 €,
Preis des Testwagens: 26.138 €

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