© Michael Andrusio

Test

Toyota GT-86: Ein Coupé, wie es früher einmal war

Das sportliche Coupé aus Japan wurde gezielt geschärft.

von Michael Andrusio

12/17/2017, 08:12 PM

Vor etwa 30 Jahren was das Segment der leistbaren Sportcoupés ein durchaus blühendes. Vor allem japanische Hersteller hatten diesbezüglich allerhand feilzubieten. Irgendwie Urmeter bei den japanischen Coupés war lange Zeit Toyotas Celica. Sie verschwand ebenso wie ihre Konkurrenten aus Nippon.

Toyota bleibt dem Grundgedanken treu und bietet mit dem GT-86 aktuell ein Coupé nach klassischem Muster an. Toyota sieht den GT-86 freilich eher in der Tradition des ikonenhaften 2000GT – sei’s drum, Coupé bleibt Coupé. Im Fall des GT-86 bedeutet dies zwei Türen, vier Plätze, Motor vorn, Antrieb hinten. Im Maschinenraum arbei tet ein Boxermotor, der liefert 200 PS und sorgt für einen fabelhaften Sound.

 

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Mit 200 PS gibt es an den Fahrleistungen nichts auszusetzen, auf 100 km/h beschleunigt der GT-86 in 7,6 Sekunden und erreicht eine Spitze von 226 km/h. Dazu gesellt sich das hecktrieblertypische Fahrverhalten, wobei die Elektronik einem ausbrechenden Heck Einhalt gebietet. Offenbar waren aber einige lustige Gesellen mit den Abregelungsmechanismen nicht ganz so glücklich, deswegen hat Toyota mit Facelift (das sonst überaus dezent ausfiel) einen sogenannten Track-Modus integriert. Damit sind spannende Driftwinkel möglich, gleichzeitig wird das Sicherheitsnetz nicht völlig gekappt, wie es passiert, wenn man die Stabilitätskontrolle ausschaltet (was auch möglich ist).

Fahrspaß

Für Freude im GT-86 sorgt zudem die exakte Lenkung, wobei die Japaner erklären, dass das im neuen GT-86 verbaute Lenkrad das kleinste ist, das jemals in ein Toyota-Serienauto eingebaut wurde. Perfekt ins Bild passt das knackig zu schaltende 6-Gang-Getriebe. Keine Frage, beim GT-86 steht eindeutig das Thema Fahren im Vordergrund. Eine kurvige Landstraße ist das bevorzugte Habitat für ein Auto wie dem GT-86, dabei bleibt der Toyota aber auch alltagstauglich, wenn man es nicht so flott anlegen möchte.

 

Natürlich steigt man in den Toyota eher hinab als hinein und die hinteren Sitze sind eher Notsitze bzw. bessere Ablagen. Im Cockpit haben Infotainment und sonstiger Schnickschnack einen weniger großen Auftritt. Relevante Infos – vor allem, was die Befindlichkeit des Motors betrifft – lassen sich aber jederzeit abrufen. Einen Touch screen, der diverse Informationen liefert, hat man zusätzlich noch zur Verfügung.

 

Und der sichelförmige Heckspoiler, der Anpressdruck und Optik gleichermaßen verbessert, sei ebenso vermeldet. Der hätte auch Celica und Co. zur Ehre gereicht.

Der GT-86 gehört zu den leistbaren Sport-Coupés. € 35.490,– kostet der Toyota, noch günstiger kommt der GT-86 Pure (ab € 33.480,– ).

Technische Daten

Antrieb: 4-Zylinder-Benziner, Boxermotor, 16 Ventile, 2 obenliegende Nockenwellen, variable Ventilsteuerung, Direkteinspritzung;

Hubraum: 1998 cm³PS/kW: 200/147

maximales Drehmoment: 205 Nm bei 6400 U/min

6-Gang-Schaltgetriebe, Heckantrieb.

0–100 km/h in 7,6 sec.; Spitze 226 km/h; EU6.

Fahrwerk: Selbsttragende Karosserie, vorne McPherson Federbeine, hinten Doppelquerlenker, Stabilisatoren vorn und hinten, limitiertes Sperrdifferenzial, vorne und hinten innen belüftete Scheibenbremsen, elektrisch unterstützte Zahnstangenlenkung; ABS, hydraulischer Bremsassistent, Berganfahrhilfe, Fahrzeugstabilitätskontrolle und Traktionskontrolle mit Sportschaltung.

Maße (LxBxH):4240 x 1775 x 1320 mm Wendekreis: 11, 4 m Radstand: 2570 mm Kofferraum: 243 l

Gewicht: 1230 kg/Gesamtgewicht: 1670 kg Tankinhalt: 50 Liter

Normverbrauch: 7,8l/100 km 180 g/km CO² Testverbrauch: 9,2 l/100 km

Preis:35.490 €/Preis Testwagen: 35.490 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 982,44 €

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat