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Die neuen Touring-Bikes: Sie haben es weit gebracht

Unterschiedliche Ansätze für die Bewältigung langer Etappen: hoch gelegt, tief gestapelt oder voll gepackt mit Luxus

von Peter Schönlaub

04/02/2022, 03:40 AM

Wie sieht ein Reisemotorrad aus? Die Antwort kann sehr unterschiedlich ausfallen, wie man an den Vertretern auf dieser Seite sieht. Kaum ein anderes Segment lässt eine so breite Diversifikation des gemeinsamen Themas zu.

Gut für uns: Die üppige Auswahl lässt auf eine punktgenaue Erfüllung individueller Wünsche hoffen. Mehr oder weniger Sportlichkeit, opulenter Luxus oder schlanke Funktion, preisliche Bodenhaftung oder ein Fall fürs Oligarchen-Budget – hier ist alles ist möglich.

Honda NT1100

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Ein sympathisches Beispiel für eine clevere Positionierung in der Mittelklasse bietet die neue NT1100, mit der Honda sein zwischenzeitig ausgedünntes Angebot an Reisebikes auffettet.

Ausgehend von der technischen Basis der Africa Twin (102 PS) haben die Entwickler einen komfortablen und äußerst dienstbaren Langstrecken-Experten geschaffen, der noch dazu an preisliche Vernunft appelliert. Um attraktive 15.590 Euro sind nicht nur Tempomat, Heizgriffe und ein großes TFT-Display mit moderner Connectivity (Apple CarPlay und Android Auto) enthalten, sondern auch bereits die beiden geräumigen Seitenkoffer.

Auf Wunsch ist auch die NT1100 mit Hondas DCT-Getriebe (1.200 Euro Aufpreis) zu haben. So erspart man sich Kuppeln und Schalten – und kann sich ganz aufs Reisen konzentrieren.

Suzuki GSX-S1000 GT

Oldschool ist hier nur das Segment: die neue GT ist ein Sporttourer klassischer Prägung. Das war’s dann aber auch mit den Reverenzen an frühe Tage, denn sowohl im Design als auch in der Ausstattung zeigt sich die 152 PS starke Vierzylinder-Suzuki von ihrer modernen Seite. Als erste ihrer Familie bringt sie ein TFT-Display mit Connectivity, Fahrmodi, einen Quickshifter, einen Tempomaten und gegen Aufpreis zwei solide, geräumige Seitenkoffer. Der Preis beweist Bodenhaftung: 16.490 Euro.

Triumph Tiger Sport 660

Wer’s noch günstiger haben will: Das neue Crossoverbike der Briten kostet nur 9.895 Euro – und ist keineswegs als Sparpaket zu verstehen. Im Gegenteil, um diesen Betrag ist nicht nur der famose Dreizylinder mit 81 PS inkludiert, sondern auch ein Technologiepaket mit zwei Fahrmodi, Traktionskontrolle, LC-/TFT-Display und LED-Lichtanlage.

Die auf der Trident 660 basierende Hochbeinerin lässt sich optional auch mit Quickshifter, Bluetooth-Connectivity und einem richtig ambitionierten Gepäcksystem ausstaffieren.

BMW K 1600 GT/GTL

Am ganz anderen Ende der Preis- und Leistungsskala bewegen sich die Premium-Traveller von BMW. Nach einer Saison Kunstpause kehren die großen Sechszylindermodelle wieder ins Line-up zurück, nunmehr fit gemacht für Euro 5 und mit einigen Hightech-Applikationen erfrischt.

Erkennbar sind die neuen Modelle an schärfer geschnittenen Voll-LED-Scheinwerfern, serienmäßig mit adaptivem Kurvenlicht. Außerdem hält das grandiose 10,25-Zoll-TFT-Display Einzug in die Oberliga sowie das elektronische Fahrwerk der jüngsten Ausbaustufe: Dynamic ESA Next Generation. Motorisch bleibt es bei 160 PS Leistung, das Drehmoment stieg weiter auf saftige 180 Newtonmeter.

Die Rückkehr erfolgt in breiter Phalanx: Mit den beiden klassischen Tourern GT und GTL sowie den von Touren-Cruisern inspirierten Modellen B und Grand America. Die Preise beginnen bei 30.700 Euro.

Kawasaki Ninja H2 SX SE

In einer ähnlichen Preiskategorie – 29.949 Euro –, allerdings mit völlig anderer Attitüde bewegt sich Kawasakis reisetaugliche Kompressor-Rakete. Auch sie erfüllt nun Euro 5 und bietet feinste Hightech-Systeme; unter anderem als erst zweites Modell am Markt einen Doppelradar, der den Einsatz eines adaptiven Geschwindigkeitsreglers und einer Tote-Winkel-Überwachung möglich macht. Mit 200 PS ist die aufgeladene Ninja weiterhin die sportlichste Möglichkeit zu reisen.

Kawasaki Versys 650

Einen geschickten Feinschliff hat Kawasaki letztlich auch in seiner Reise-Einstiegsliga angebracht. Die beliebte Versys 650 bleibt in der Antriebstechnik zwar unangetastet – weiterhin leistet der Zweizylinder 69 PS –, dafür zeigt sie ein moderneres Gesicht mit Voll-LED-Scheinwerfern, bekommt ein übersichtliches TFT-Display mit Connectivity und obendrein eine Traktionskontrolle – all das um übersichtliche 8.949 Euro.

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