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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit der neuen Triumph Speed Triple RS

Die Mutter aller Streetfighter kehrt gestärkt zurück – und intelligenter als jemals zuvor.

04/04/2018, 05:00 AM

Allein der Sound des großen Dreizylindermotors kann süchtig machen. Ist man dafür anfällig, dann hat man sich schon beim ersten Drehen des Gasgriffs Herz über Kopf verliebt und verbucht all die anderen Talente dieses Motorrads nur mehr als Bonus.

Dabei sind diese Talente seit heuer wieder in Hülle und Fülle vorhanden. Wobei die Hülle nur am Rand erwähnt werden muss, das Design hat sich ja kaum geändert. Neben ein paar Details, neuen Felgen in Hochglanz-Lackierung und der bei der RS nun serienmäßigen Arrow-Schalldämpferanlage ist die Speed Triple optisch ganz die Alte geblieben.

 

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Es geht also mehr um die Fülle, oder sagen wir lieber: die inneren Talente. Sie wurden deutlich gestärkt und aufgewertet. Das berifft zum einen den Motor, dessen Leistung bei identischer Größe – 1050 Kubikzentimeter – um zehn auf 150 PS angehoben wurde. Auch das maximale Drehmoment stieg um ein paar Prozent auf 117 Nm.

Diese vergleichsweise moderaten Zuwächse spiegeln allerdings in keiner Weise das erlebbare Plus an Performance wider. Die deutlich geringere innere Reibung und die Verminderung von innermotorischen Kreiselkräften lassen den Dreizylinder um Welten lebhafter wirken. Er hängt außerdem noch weit spontaner am Gas und katapultiert das Naked Bike – auch dank eines kürzer gestuften Getriebes – mit neuer Vehemenz nach vorne.

Superbes Schalten

Die Fahrfreude steigt auch dank eines Quickshifters, der nun erstmals bei der Speed Triple fürs Hinauf- und Herunterschalten fit ist. Er beherrscht beides so gut und geschmeidig, dass man hier gerne nochmals in die Tasche greift.

Stichwort Preis: die neue Speed Triple kostet in der S-Version 16.450 Euro und als RS 18.550 Euro. Auch das Basismodell erhält die motorischen Updates und den neuen, übersichtlichen TFT-Bildschirm, der über edel hinterleuchtete Lenkerschalter bedient wird. Allerdings sind hier nur drei verschiedene Darstellungsoptionen sowie vier Fahrmodi verfügbar.

 

Die RS rechtfertigt ihren Aufpreis nicht nur mit dem zusätzlichen Race-Modus und weiteren Display-Layouts, sondern vor allem mit einem verbauten Mehr-Achsen-Sensor, der das Applizieren eines Kurven-ABS und einer schräglagenabhängigen Traktionskontrolle möglich macht. Außerdem verfügt das Topmodell über Goodies wie eine schlüssellose Zündung, leichte Carbon-Abdeckungen, hochwertige Fahrwerkskomponenten von Öhlins und Feinheiten wie aufwändig verstellbare Hebel oder die schon erwähnten Arrow-Schalldämpfer. Neben einem Plus an Gänsehaut-Sound verringern sie das Gewicht der RS gegenüber der S um drei Kilo (auf 189 Kilo trocken).

Bei unseren ersten Testfahrten zeigte die Speed Triple RS dann noch ein weiteres Talent: Die verringerten Kreiselkräfte im Motor beflügeln das Handling so stark, dass man sich auf einem deutlich kleineren, leichteren Motorrad wähnt. So lässt sich – falls der Sound nicht ausreicht – die süße Unvernunft auch rational argumentieren.

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