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Fahrbericht

Triumph Bobber Black.: Der Erfolg liegt hier im Dunkeln

Mit neuer Front und Schwarzmalerei wird das Bobber-Thema noch konsequenter ausgewalzt

03/28/2018, 05:00 AM

Cruiser sind out, Bobber sind in – auf diese einfache Formel lässt sich der momentane Trend in diesem Segment verkürzen. Falls Sie nicht zu jenen gehören, die mit diesen Begriffen sattelfest sind: Der Begriff Bobber entstammt dem englischen Ausdruck „to bob“: kürzen. So verwendet findet er sich unter anderem auch in der Kurzhaarfrisur namens Bob oder der sparsam bestückten Hunderasse Bobtail.

Übersetzt auf Motorräder sind Modelle gemeint, die besonders puristisch fassioniert und beispielsweise mit gekürzten Kotflügeln ausgestattet wurden. In jüngster Zeit sind auch kleine, dafür wuchtige Vorderräder ein Kennzeichen dieser Gattung.

All das trifft auf die Bonneville Bobber Black zu – einer neu hinzugekommenen Abwandlung der im vergangenen Jahr eingeführten Bonneville Bobber. Die schwarze Variante wird nicht nur durch viele dunkel gehaltene Komponenten (Lenker, Schalldämpfer, Hebel, Motor) geprägt, sondern auch von einer völlig neu gestalteten Front. Um einen aggressiveren, muskulöseren Look zu erzeugen, haben die Triumph-Ingenieure der Bobber Black kurzerhand eine groß dimensionierte 47er-Telegabel, eine zweite vordere Bremsscheibe und den besagten kleinen, aber aufgeplusterten Vorderreifen spendiert: 130/50-16 misst der auf einer schönen Speichenfelge aufgezogene Avon Cobra.

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Imposanter Auftritt

So minimal sich diese Änderungen am Papier ausnehmen, so spektakulär ist ihre Wirkung: Die Bonneville Bobber Black tritt tatsächlich souveräner und um einiges entschlossener auf.

Dieser Eindruck lässt sich beim Fahren verfestigen. Das Einlenkverhalten wird durch den kleineren Raddurchmesser begünstigt, während die leistungsfähigere Cartridge-Telegabel von Showa die Fahrdynamik genauso verbessert wie die nachdrücklich bissigere Bremsanlage von Brembo. Mit der zweiten Scheibe und in fruchtbarer Kooperation mit der neuen Telegabel lassen sich stattliche Verzögerungen bei gleichzeitig einnehmender Stabilität des Fahrwerks erzielen.

So wird das ohnehin schon erfreuliche Fahrerlebnis mit der Bonneville Bobber nochmals forciert. Dass sich das Fahrzeuggewicht aufgrund der Mehrausstattungen um knapp zehn Kilo erhöht hat (auf 237,5 Kilo trocken), wird keineswegs spürbar, stattdessen erbaut man sich am wunderbaren Motor mit seinen 77 PS, dem stolzen Drehmoment von 106 Newtonmeter, den feinen Manieren und der charakterstarken, sonoren Soundkulisse.

Ergonomie nach Maß

Wie schon die normale Bonneville Bobber besitzt auch die Black das schlaue System zur Anpassung der Ergonomie: Mit wenigen Handgriffen lässt sich der Einzelsattel um ein paar Zentimeter nach vorne/oben oder nach hinten/unten verschieben. Parallel dazu kann man den Neigungswinkel des Instruments verstellen. Das weitere hohe Ausstattungsniveau mit zwei Fahrmodi, abschaltbarer Traktionskontrolle und Bordcomputer wird bei der Black um zwei weitere Goodies ergänzt: einen Voll-LED-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht sowie den Tempomaten.

Beides mag darüber hinwegtrösten, dass die Black um einen guten Tausender mehr kostet als die normale Bonneville Bobber: 15.950 Euro.

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