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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem Zeekr 001

Die junge chinesische Elektro-Marke will nun auch in Europa im Premium-Segment mitmischen. Erste Ausfahrt mit dem Zeekr 001, der bislang vor allem mit Reichweite für Schlagzeilen sorgte

von Michael Andrusio

07/14/2023, 03:00 AM

Eines gleich vorweg. Den 001 mit rund 1000 Kilometer Reichweite wird es in Europa vorerst nicht geben. Mit dem 001 als Long Range Variante bleiben aber dennoch beachtliche 620 Kilometer. Dazu verweist man bei Zeekr auf das flinke Laden mit 22 kW AC (serienmäßig) und Schnellladen mit bis 200 kW.

Mit Zeekr wird nun der nächste chinesische Hersteller auf dem europäischen Markt vorstellig. In Österreich will man ab 2025 vertreten sein. Man startet mit zwei Autos: Dem Zeekr X, einem kompakten SUV, und dem 001, mit dem wir nun erstmals fahren dürfen.

Zeekr ordnet den 001 ja als luxuriösen Shooting Brake, also eine Art sportlicher Kombi, ein. Wahlweise gibt es ihn mit Heckantrieb und 200 kW oder als Allradantriebsversion mit zwei Motoren und 400 kW. Der Strom wird bei allen Varianten in einer 100-kWh-Batterie gespeichert. Die Heckantriebsvariante schafft eben die erwähnten 620 Kilometer, die Dual Motor Varianten kommen auch noch auf 580 bzw. 590 Kilometer.

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Zeekr gehört zum großen Geely-Konzern, so wie auch Volvo, Polestar oder Lynk & Co. und hat ein Design- und Technologiezentrum im schwedischen Göteborg. Dort sind wir auch mit dem 001 unterwegs. Eindruck vom Interieur: Wenige Schalter und Knöpfe, dafür ein Display-Dreigestirn, bestehend aus Fahrerdisplay, Head-up-Display und vor allem großen Touchscreen. 15,4 Zoll misst der Touchscreen im Zeekr – alles mögliche kann man hier einstellen und regeln, von den Fahrmodi bis zur Stärke der Rekuperation bzw. das von vielen E-Auto-Fahrern geschätzte One-Pedal-Fahren. Und – auch etwas, was immer mehr Marken entdecken – die Visualisierung des Sprachassistenten, der hier eine Figur mit Rennhelm ist. Sei’s drum. Innen wirkt der Zeekr sauber verarbeitet und auch die Materialien gefallen. Auch wenn die kupferfarbenen Einlagen in einigen Varianten nicht jedermanns Sache sein mögen. Aber das Interieur wirkt durchaus hochwertig und wohnlich.

Fahreindruck

Fahren im Zeekr bietet das typische Elektroauto-Feeling. Die Versionen mit 2 Motoren beschleunigen natürlich heftig (0 auf 100 km/h in 3,8 Sekunden), aber auch die Fahrleistungen des 001 als RWD mit nur einem 200-kW-Motor wirken absolut stimmig. Die Lenkung ist im 001 freilich indirekt, da ändert auch der Sportmodus wenig. Was sich als nervig erweist, ist die Geschwindigkeitswarnung – entweder bimmelt etwas oder, wenn man mit der Navi-Stimme unterwegs ist, maßregelt einen diese auch noch. Aber: man kann das in einem Menüpunkt deaktivieren.

Platz gibt es hinten ausreichend, der Kofferraum schluckt 539 Liter, vorne hat man auch noch einen kleinen „Frunk“. Die Ladekante ist relativ hoch angebracht – auf Knopfdruck kann man einen Liftmechanismus aktivieren, der das Heck ein wenig absenkt bzw. anhebt.

Preise für Österreich gibt es natürlich noch nicht. Zum Vergleich: In den Niederlanden, wo Zeekr (neben Schweden) gerade startet, kostet der 001 RWD ab 59.490 Euro, die Dual Motor Version startet bei 62.490 Euro. Das scheint fair.

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