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meinung
02.12.2018

Treck nach Westen

Trotz der modischen Absetzbewegungen mancher Autohersteller vom Konzept der klassischen Autoshows, zeigt Los Angeles gerade, dass es doch nicht ganz ohne geht.

Dass die wichtigste Automesse im zweitgrößten Markt  der Welt  zu Beginn des Jahres im eisigen Detroit stattfindet, war bisher die  unumstößliche Regel. Nicht einmal in den Krisenjahren am Ende des letzten Jahrzehnts, als die US-Hersteller wirtschaftlich am Boden waren  und in den Ausstellungshallen am Detroit-River unübersehbare Lücken klafften, gelang es den Veranstaltern der Los Angeles Autoshow, das Heft in die Hand zu nehmen. Dies zum Leidwesen der  internationalen Berichterstatter, die das Schneerisiko in Detroit gerne gegen  kalifornische Wintersonne getauscht hätten. Aber auch viele Hersteller hätten ihre neue Ware lieber im  großen Automarkt Kalifornien gezeigt als in Michigan.

Nun scheint der Treck des automobilen Ausstellungszirkus aber doch Richtung Westen zu rollen. Während Detroit dabei ist, den Termin ins Frühjahr zu verlegen,  haben sich  viele Hersteller für Weltpremieren auf der LA Autoshow entschieden. Dabei reicht die Palette vom neuen Mazda 3 über die nächste Evolutionsstufe des Porsche 911 bis zum Premium-SUV X7 von BMW. Und sogar Volvo, Vorreiter der Absetzbewegung von Autoshows, ist vertreten – wenn auch, ohne ein  einziges Modell auf dem Stand zu zeigen. Vielmehr geht es rein um Zukunftsthemen, welche die  digitale Avantgarde beschäftigt. Der bieten die Kalifornier eine eigene, direkt im Auto-Umfeld platzierte Plattform. Und machen damit nicht nur Detroit, sondern auch der reinen Elektronik-Messe CES in Las Vegas Konkurrenz.

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