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© Bild: Werk
Fahrbericht
30.03.2015

Cadillac Escalade: Super Size Me im SUV

Eine Motorisierung, aber zwei Längen – erste Ausfahrt mit dem neuen Escalade.

Hier sind es andere Fragen, die es zu beantworten gilt. Ob 2WD oder 4WD ist kein Thema, dafür muss sich die p.t. Kundschaft entscheiden, wie viel Laufmeter Auto es denn sein sollen (5,2 Meter oder doch 5,7 Meter?), ob man sieben oder acht Sitze möchte und ob man sich vielleicht die elektrisch ausfahrbaren Trittbretter (ja, das funktioniert so ähnlich wie bei der Wiener Straßenbahn) gönnt.

Das ist also die Welt der wirklich großen SUV und hier ordnet sich der neue Cadillac Escalade ein. Ob das noch ein Sport Utility Vehicle oder nicht schon mehr ein LUV, also Luxury Vehicle, oder mehr ein Large Utility Vehicle ist (oder überhaupt eine Garçonniere), sei jetzt einmal dahingestellt.

Jedenfalls ist der Cadillac ein Auto der Marke Super Size.

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Cadillac bietet den Escalade als Standardversion, die 5,2 m lang ist, und als ESV mit längerem Radstand und 5,7 m Länge an. Der Unterschied? Während man im "kurzen" Escalade in der dritten Reihe mit angewinkelten Beinen sitzt, hat man es im ESV auch ganz hinten bequem. Und es bleibt sogar noch Kofferraum, wenn alle Sitze genutzt werden. In Zahlen: Das minimale Kofferraumvolumen im Escalade beträgt 431 Liter, das Maximum im XL sind 3424 Liter (das wäre dann die Konfiguration zwei Sitze vorn plus Turnsaal).

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Aber der große Cadillac bietet nicht nur jede Menge Platz, sondern auch Annehmlichkeiten zuhauf. Besonders stolz sind die Amerikaner auf die Materialien. Heißt: Alles, was nach Holz ausschaut, ist auch Holz. Dazu gibt’s eine penibel abgestimmte Bose-Soundanlage.

V8

Die Frage nach der passenden Motorisierung gehört zu jenen, die man sich schenken kann. Cadillac bietet den Escalade nur mit einem 6,2-l-V8 mit 426 PS an. Das passt. Grundsätzlich bevorzugt man mit dem Escalade ja eine entspannte Gangart, das harmoniert auch besser mit dem komfortabel abgestimmten Fahrwerk. Wenn Beschleunigung erwünscht ist, reicht ein kräftiger Tritt aufs Gaspedal und die Fuhre ist nach 6,7 Sekunden 100 km/h schnell. Das beeindruckt insofern, als es gilt, 2,7 Tonnen Lebendgewicht (und das ist nur das Leergewicht) in Bewegung zu setzen.

Falls jemanden der Verbrauch interessiert, das wären durchschnittlich 13,1 Liter und somit weniger als beim Vorgängermodell. Der V8 beherrscht die Zylinderabschaltung und fährt, wenn man es kommod angehen lässt, auch nur mit vier Zylindern (eine Hybridversion wie beim Vorgänger ist übrigens nicht in Planung). Geschaltet wird mittels 6-Gang-Automatik (mit einem ziemlich massiven Wählhebel am Lenkrad).

Cadillac bietet den Escalade nur mit Allradantrieb an, der Kunde kann dann diverse Fahrmodi wählen – auch 2WD, was im Fall des Ami Heckantrieb bedeutet. Die maximale Anhängelast beträgt übrigens 3100 kg.

Preise

Wählen kann man bei uns noch bei der Ausstattung. Als nobel ausgestatteter Premium kostet der Escalade ab € 122.900,– und als luxuriös ausgestatteter Platinum ab € 136.000,–. Der Aufpreis für die längere ESV-Version beträgt 2800 Euro.

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