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Opel Cascada © Bild: Werk
Fahrbericht Opel Cascada
22.03.2013

Stilvoll an die frische Luft gesetzt

Mit dem bildhübschen Cabrio hat Rüsselsheim ein attraktives Offert gelegt.

Man ist bei Opel eher selektiv, was mögliche Vorfahren für den Cascada angeht.

Der Focus wird eher auf ein Rekord- oder Monza-Cabrio gelenkt. Keine Rede vom Astra oder gar vom Kadett. Ist aber auch nachvollziehbar, denn der Cascada ist Astra-Cabrio-Dimensionen schlicht entwachsen. Mit 4,7 Meter Länge ist er in einer Liga mit Audi A5 und BMW 3er, zumindest was die Abmessungen betrifft.

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Der Cascada wurde von Grund auf als Cabriolet konstruiert, dementsprechend ohne Fehl und Tadel ist die Verwindungssteifigkeit. Aber auch dem Thema Verdeck hat man sich ziemlich akribisch gewidmet. Der Cascada ist mit zwei unterschiedlichen Dächern zu haben – dem Standard-Verdeck und einem Premium-Stoffverdeck mit Akustikdämmung. Letzteres sorgt für noch weniger Geräuschentwicklung (ab 290 Euro extra). Zudem hat man darauf geachtet, dass das Verdeck keine Wellen wirft und in Fahrt kein Balloneffekt auftritt (getestet bis 240 km/h, wie die Opel-Entwickler mit breitem Grinsen erklären). Auch auf die nahtlose und saubere Integration der heizbaren Heckscheibe wurde geachtet. Die Opel-Leute verweisen in diesem Zusammenhang wohl nicht ohne Stolz darauf, dass der Zulieferer auch Bentley und Porsche versorgt.

17 Sekunden

Öffnen beziehungsweise Schließen des Verdecks erfolgt in nur siebzehn Sekunden und ist auch während der Fahrt bis immerhin 50 km/h möglich. Der Schalter hierfür findet sich zwischen den Sitzen und ein cleveres Detail ist, dass auch der Schalter für die Betätigung aller vier Seitenscheiben hier integriert ist.

Stolz ist man bei Opel weiters auf den Umstand, dass die Verdeckbetätigung ausgesprochen geräuscharm abläuft – zum Beispiel dank einer offensichtlich rigorosen Kapselung der Pumpe.

Neuer Benziner

Zum distinguierten Auftritt des Opel Cascada passt auch der neue 1,6-Liter-Turbo-Benziner. Der geht angenehm laufruhig ans Werk und leistet 170 PS. Wenn man es flotter angehen will, muss man dem Motor aber höhere Drehzahlen abnötigen, auch ein Tribut an das Gewicht des Cascada von nicht gerade schlanken 1,7 Tonnen.

Fürs entspannte, offene Flanieren passt der Motor aber gerade recht. Alternativen zur 170-PS-Version wären ein 120-PS- und ein 140-PS-Benziner.

Für Dieselfans sind ein 165-PS-Selbstzünder sowie auch der bärenstarke und drehmomentgewaltige 195-PS-Biturbo im Angebot. Geschaltet wird üblicherweise mittels 6-Gang-Getriebe, auf Wunsch kann man den Cascada aber auch mit Automatik haben.

Das Kofferraumvolumen beträgt zwischen urlaubsfreundlichen 280 und 380 Liter (letzteren Wert erzielt man, wenn man bei geschlossenem Dach den Verdeckkasten nach oben klappt). Zudem lassen sich noch die Rücksitzlehnen umklappen und man kann derart bis zu 1,82 Meter lange Gerätschaften mitführen.

Fair kalkuliert

Beim Preis bleibt der Cascada erfreulicherweise in der Astra-TwinTop-Region. Ab 26.490 Euro kostet der offene Opel mit dem Basis-Benziner. Serienmäßig sind in allen Modellen zum Beispiel eine Einparkhilfe hinten (aufgrund der nicht wirklich guten Übersicht eine sehr nützliche Sache) oder eine Fernbedienung fürs elektrische Verdeck.

Optional gibt’s alles was gut und teuer ist, so etwa auch Ledersitze mit Hitzereflexion und dazu noch Sitzventilation.

Bestellen kann man schon, die ersten Autos werden dann ab Ende März/Anfang April bei uns ausgeliefert.