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© Bild: Boroviczeny/KURIER
News
05.12.2011

Größer gehts kaum

Zwei Jahre nach der krisengebeutelten letzten IAA wird heuer geklotzt wie nie.

Es schien, als würde die Welt untergehen. Japanische und US-Hersteller sagten ihre Teilnahme ab, die Europäer kochten auf Sparflamme und in den Messehallen von Frankfurt wurde beim großen Branchentreff der Autobosse an den Pressetagen der letzten IAA im September 2009 mehr über die Wirtschaft gesprochen als über Autos. Hauptthema war die Empfehlung der GM-Gremien, Opel an Magna und die russische Sberbank zu verkaufen.

Zwei Jahre später ist beides nicht eingetreten. Der wirtschaftliche Weltuntergang ist weiter verschoben und Opel gehört immer noch zu General Motors.

Dass die Branche wieder brummt wie selten zuvor, zeigen heuer vor allem die deutschen Hersteller bei ihrem Heimspiel mit großer Geste. Die jeweiligen Konzern-Mütter scharen ihre Marken-Töchter um sich, und die Ausstellungsstände wuchsen zu ganzen Hallen an. In denen wird die Marken-Philosophie in Disneyland-Inszenierungen mit Steilwand-Pisten und riesigen Ausstellungsflächen für jede nur erdenkliche Angebotsnische ausgelebt, als gäbe es kein Morgen.

Vom frugalen Elektro-Einsitzer bis zum dekadenten Porzellan-Bugatti für die, die schon alles haben, wird die gesamte automobile Bandbreite geboten.

In diesem Getöse aus vollmundig verkündeten Zuwachsraten, Wachstumsplänen und Ausweitungen des Modellangebots sind die paar warnenden Stimmen der Pessimisten vor der nächsten heraufziehenden Krise kaum zu hören. Schließlich hat man sich vor zwei Jahren auch umsonst zu Tode gefürchtet.

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