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© Bild: Boroviczeny/KURIER
News
05.12.2011

Keine Kompromisse

Warum man der scheinbaren Sparvariante Ganzjahresreifen widerstehen sollte.

Ihr Siegeszug in unseren Breiten hat mit dem Aufkommen allradgetriebener SUV begonnen. Diese waren werksseitig meist mit Ganzjahresreifen ausgerüstet, die den Wechsel zwischen Sommer und Winterreifen überflüssig machen sollten. Unterstützt von der auch durch manche Autohersteller lange genährten Legende, ein Allradantrieb mache Winterreifen ohnehin überflüssig, begannen sich die maximal für flache Weltgegenden mit geringfügiger
Schneefallgefahr geeigneten scheinbaren Alleskönner auch auf tiefwinterlichen Straßen des Alpenlandes zu verbreiten. Und das vornehmlich auf den für so eine Ausrüstung ungeeignetsten Autos, schweren Semi-Geländewagen, deren durch die bauartbedingt mangelnde Traktion der Reifen erhöhtes Gefahrenpotenzial durch ihre Masse noch potenziert wurde.

Denn die Allwetter-Pneus sind ein Kompromiss, der die problematischen Eigenschaften von Sommerreifen im Winter und jene von Winterreifen im Sommer kombiniert - wenn der Winter so stattfindet, wie er das in unseren Breiten nun einmal macht.

Der Verlockung, sich die Kosten für einen Satz echter Winterreifen zu ersparen, sollten aber auch Fahrer ganz normaler Pkw nicht erliegen. Wie die Ergebnisse des erstmals gesondert durchgeführten ÖAMTC-Tests von Ganzjahresreifen zeigen, kann der Kostenvorteil nämlich auf Schneefahrbahn sehr schnell in einen Nachteil umschlagen. Und da sind dann Blechschäden noch das geringere Übel, das man sich mit nicht adäquater Bereifung einhandeln kann.

horst.bauer(at)kurier.at

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