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In Europa ist der Berlingo als Elektroversion erhältlich, dessen WLTP-Reichweite dank einer neuen 50-kWh (nutzbare Kapazität) Lithium-Eisenphosphat-(LFP)-Batterie auf bis zu 320 km gestiegen ist.

© Bild: Werk
Mama mobil
07.01.2024

Neue Schnellladesäulen: Ist das E-Auto bald nicht mehr nur was für Eigenheimbesitzer?

Einen Stromer zu fahren ist für alle Nicht-Haus-Besitzer in der Praxis noch immer schwierig. Smatrics EnBW plant nun in Österreich 200 neue Highspeed-Ladepunkte.

Wer an Autokauf denkt, kommt an den Stromern nicht mehr vorbei. Allerdings stehen auch jenen, die Elektroautos generell gut finden, noch immer so manche Hindernisse im Weg. Und diese Hindernisse haben meist etwas mit Geld zu tun. Und so wundert es wenig, dass Elektroautos laut einer Studie der KfW vor allem von Gutverdienern mit eigenem Haus und auf dem Land gekauft werden.

Und das hat seine Gründe.

Auch in meinem Umkreis merke ich: Stromer fahren bisher nur jene, die auch ein eigenes Haus haben. Heimkommen, anstecken, alles super. Wo liegt das Problem, fragen sie mich? 

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Das Problem mit dem Laden

All jene, die in einer Wohnung wohnen - zu Miete - und das Auto auf der Straße parken, verstehen, wo das Problem liegt. Selbst wenn man einen Platz in einer Parkgarage gemietet hat, ist es gar nicht so einfach, unkompliziert an Strom zu kommen: „Einfach“ eine Wallbox einbauen? Da muss erst der Vermieter zustimmen – und oft recht viel Geld in die Hand nehmen.

Infrastrukturtechnisch gibt es Ausbaubedarf.

Umso netter zu lesen, dass Smatrics EnBW in Österreich nun 200 neue Highspeed-Ladepunkte plant. Bis Jahresende sollen die hochleistungsfähigen HPC-Ladepunkte mit bis zu 400 kW Leistung entlang dem hochrangigen Straßennetz sowie bei urbanen Supermarkt-Parkplätzen zur Verfügung stehen – die Ausbau-Hotspots befinden sich entlang der West- und Südautobahn.

Die ersten großen, teils überdachten Schnellladeparks werden 2024 in Betrieb gehen: In Innermanzing (Niederösterreich) sowie Regau und Vorchdorf (Oberösterreich) werden Ladeparks mit je 16 Schnellladepunkten errichtet. In Spielberg (Steiermark) kommt ein weiterer Schnellladepark mit 12 Ladepunkten hinzu.

„E-Mobilität ist längst alltagstauglich“, sagt Thomas Landsbek, CEO bei SMATRICS EnBW. „Für den weiteren Ausbau braucht es nicht nur Schnellladeinfrastruktur entlang von Autobahnen, sondern auch im Handel und in Städten. Daher dehnen wir unsere Angebote auf weitere Regionen und zusätzliche Bereiche aus.“

Weiters setzt man die Zusammenarbeit mit Retailern fort. Im Rahmen der Kooperation mit der Rewe Group in Österreich werden bis 2025 zu den bereits bestehenden 70 Standorten (Bila, Billa Plus, Penny) noch bis zu 120 weitere hinzukommen. Auch mit anderen Retailpartnern, unter anderem Bauhaus Österreich und Metro, wird im nächsten Jahr das Ladenetz stark erweitert.

Tanken beim Einkaufen

Während des Einkaufs schnell tanken: Klingt gut. Dass Schnelladen die Batterie schneller altern lässt, ist hingegen weniger erfreulich.