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© Bild: Renault
News
19.06.2019

Renault Zoe: Was ist neu beim Elektroauto

Der Elektro-Renault wurde gründlich überarbeitet. In Österreich soll er im Oktober starten.

Als „Referenzmodell für E-Autos in Europa“ sieht Renault seinen Zoe. Beinahe jedes fünfte verkaufte E-Auto in Europa ist ein Zoe, 150.000 Exemplare wurden seit seiner Markteinführung 2013 verkauft.

Das ist deutlich weniger als ursprünglich erwartet, aber die Nachfrage für E-Autos blieb generell bescheiden. Das soll sich ändern. Bis 2022 will Renault die Produktionskapazität für den Zoe verdoppeln. Eine Milliarde Euro soll in die Entwicklung von E-Fahrzeugen in Frankreich investiert werden.

- Aufwertung Auch der Zoe wird aufgewertet. Er wurde gründlich überarbeitet. „Wir haben alles geändert, was zu ändern war“, so Gilles Normand von Renault. Die Grundstruktur blieb gleich. Dank einer 52 kWh-Batterie (bisher 40 kWh) verspricht er im neuen WLTP-Normzyklus 390 km Reichweite. Auch der E-Motor liefert nun 100 kW (bisher 80 kW) und beschleunigt den Zoe nun in weniger als 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h (siehe Zusatzartikel). Ob die Batterien im Preis inbegriffen oder separat zu leasen sein werden, ist noch nicht entschieden. Unklar ist zudem, ob es verschieden starke Batterien für den Zoe geben wird.

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Das Blechkleid wurde etwas sportlicher. Trendgemäß wurde der überarbeitete Zoe mit LED-Lichtern ausgestattet. Die Zahl an Fahrassistenten nahm deutlich zu. Darunter finden sich ein Toter-Winkel-Warner, eine Tempolimitanzeige, ein Spurverlassenswarner sowie ein Spurhalteassistent und ein Parkassistent. Der Zoe hat nun vier Scheibenbremsen.

- Cockpit Das wurde jenem des neuen Clio angepasst, mit großem Bildschirm, Easy Link und neuem Lenkrad. Der Handbremshebel dagegen entfällt.

© Bild: WERK/Renault

Das Einstufengetriebe bietet nun nicht nur eine „D“-Stellung (für „Drive“/Fahren), sondern auch eine „B“-Stellung für eine möglichst intensive Rückgewinnung der Bremsenergie, die der Reichweite zugute kommt.

- Laden Die Nase vorne gegenüber vielen Mitbewerbern hat der Zoe bei den Lademöglichkeiten: Er ladet ein- und dreiphasig, damit sind mit Wechselstrom fünf Ladevarianten möglich. Neu ist eine Schnelllademöglichkeit mit 50 kW Gleichstrom. Eine höhere Ladeleistung oder Batteriekapazität wäre mit der Luftkühlung der Batterien nicht möglich, so Renault-Techniker. Serienmäßig an Bord ist ein Typ2-Ladekabel.

Näheres werden Testfahrten im September zeigen.

Daten und Fakten

Maße Gewicht 1502 kg,  Gesamtgewicht 1988 kg, Wendekreis 10,6 m, kein Anhängegewicht.

E-Antrieb E-Motor mit 135 PS/100 kW (+20 kW) und 245 Nm, luftgekühlte Lithium-Batterie mit 52 kWh (+12 kWh) und 325 kg (+25 kg), Einstufengetriebe, Wärmepumpe, vier Scheibenbremsen, 390 km (+25 %) Reichweite (WLTP-Zyklus), Laden ein- oder dreiphasig, mit Wechselstrom (2,3/3,2/ 7,4/11/22 kW) oder Gleichstrom (50 kW).

Fahrleistungen 0–100 in 9,5 sec, Spitze 140 km/h.
Marktstart Österreich Oktober.

Preis noch nicht fixiert. Ob der Zoe mit mehreren Batteriegrößen angeboten wird und ob die Batterien auch zu leasen sind, ist auch noch unklar.