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Toledo auf großer Fahrt: Das Fahrwerk zeigt sich untadelig und komfortabel. © Bild: VISTADIFERENT.SL
Seat Toledo: Vernunft versus Temperament
18.09.2012

Seat Toledo: Vernunft versus Temperament

Der Zwillingsbruder des Škoda Rapid kommt aus Tschechien, glänzt mit viel Kofferraum und wirkt ziemlich bieder.

© Bild: VISTADIFERENT.SL

Die Seat-Mannen freuen sich: "Der Toledo ist zurück" betiteln sie den Pressetext. Zurück? War der etwa weg?

Ja, und zwar sehr unauffällig. Toledo Numero drei, vom heutigen Designchef im VW-Konzern, Walter de Silva, gezeichnet, war mit seiner eigenwilligen Heckpartie so unbeliebt, dass er 2009 nach fünfjähriger Modell-Laufzeit sang- und klanglos aus den Preislisten verschwand.

Das soll Numero vier nicht passieren. Das Stufenheckauto, das aber dennoch eine sehr große Heckklappe hat, ist der Zwillingsbruder des Škoda Rapid und wird auch in Mlada Boleslav montiert. Bei 4,48  m Außenlänge und 2,6 m Radstand weist er rekordverdächtige 550 Liter Kofferraumvolumen auf – und satte 1490 Liter, wenn die Rücksitzlehnen umgelegt werden, was allerdings eine Stufe im Laderaum hinterlässt. Platz gibt es also mehr als genug.

Im Motorraum stehen zum Marktstart (erstes Quartal 2013) vier Benziner zur Auswahl, mit Leistungswerten zwischen 75 und 122 PS. Dazu kommt ein Diesel mit 105 PS, Ein Selbstzünder mit 90 PS folgt im Lauf des Jahres. Verschiedene Kombinationen mit fünf oder sechs Gängen bzw. Doppelkupplungsgetriebe sind im Programm. Im Fahrbetrieb zeigt sich der Toledo sauber abgestimmt und völlig unproblematisch. Seat-Ingenieure betonen, dass sich das Einlenkverhalten sowie die Federraten von denen des Škoda-Bruders unterscheiden.

Außen wie innen gebricht es dem Spanier optisch an südländischem Temperament. Besonders das Cockpit zeigt sich bieder, um nicht zu sagen langweilig. Freilich: Diese Vernunft ist risikolos, jeder Fahrer findet sich hier auf Anhieb zurecht.

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Preis

© Bild: VISTADIFERENT.SL

Neben der Einstiegsversion gibt es die Ausstattungslinien Reference und Style. Preise stehen noch nicht fest, es soll aber laut Seat Österreich bei "knapp über 14.000 Euro" losgehen. Da wäre also schon ein klitzekleines Unterscheidungsmerkmal, bei Škoda hieß es nämlich für den Rapid, er würde "unter 15.000 Euro" starten.