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fahrbericht
18.06.2018

Was der Mitsubishi Outlander PHEV mit neuer Technik kann

Der Fortschritt im neuen PHEV manifestiert sich in einer vollkommen überarbeiteten Technik.

Jedes einzelne Gramm zählt. Buchstäblich und im wahrsten Sinn des Wortes.

Besagen doch verschärfte, ab 2020 geltende Abgasvorschriften, dass die CO2-Emissionen bei neu in der EU zugelassenen Fahrzeugen im Flottenmittel von derzeit 130 Gramm pro Kilometer auf dann nur mehr 95 Gramm sinken müssen.

Wie das die Hersteller zu realisieren gedenken, bleibt vollständig ihnen überlassen, Hauptsache, die Ziele werden gesetzeskonform erreicht.

Mitsubishi geht dieses Unternehmen mit Plug-in-Hybridtechnik an – und bringt (bei uns übrigens ab September) den neuen Outlander PHEV (Plug-in-Hybrid-Electric-Vehicle) auf den Markt. Dabei geht’s um eine Evo-Version des erst im Vorjahr lancierten Modells – Besitzer eines ’17er-Outlanders müssen sich also damit abfinden, zwar ein noch verhältnismäßig neues Auto zu fahren, dass aber trotzdem schon alt ist.

 

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Da schadet’s nix, dass die optischen Veränderungen nur marginaler Natur sind – dazu gehören LED-Scheinwerfer, rechteckig eingefasste Nebellichter oder ein nun größerer Dachspoiler, innen gibt’s neue Vordersitze mit gesteppter Lederpolsterung, überarbeitete Armaturen, einen geänderten Schalthebel, aber weiterhin kein Navi: Die elektronische Routenführung erfolgt nach wie vor nur übers Smartphone, was jungen Outlander-Interessenten gefallen wird, älteren aber sicher nicht.

2 E-Motoren, 1 Verbrenner

Der wirkliche Fortschritt findet unterm Blech statt. Die Mitsubishi-Japaner verstehen den Outlander als Elektroauto mit Benziner-Option, weswegen kräftig in die E-Technologie investiert worden ist: Während der E-Motor an der Vorderachse nach wie vor 82 PS leistet, sind es im Pendant hinten jetzt 95 PS – wir reden also von einem elektrisch angesteuerten Allradantrieb, der die Traktion voll variabel und automatisch bis zu 100 Prozent nach vorn oder hinten leiten kann.

 

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Die rund 300 Kilo schwere und im Wagenboden untergebrachte Lithium-Ionen-Batterie hat nun eine Kapazität von 13,8 Kilowattstunden, 1,8 kWh mehr als bisher. Neu ist auch der Verbrennungsmotor: Statt des bisherigen Zweiliters mit 121 PS kommt jetzt ein neu entwickelter 2,4-Liter-Benziner mit 135 PS zum Einsatz. Erste Fahreindrücke am Steuer des Outlander PHEV offenbaren: Der Fernost-SUV fährt nach dem Start immer rein elektrisch los, wird – etwa vor einem Überholvorgang oder am Berg – Leistung verlangt, schaltet sich die vordere E-Maschine ab und der Verbrenner zu, was im Übrigen so sanft und unbemerkt geschieht, dass der Outlander-Pilot gar nix davon mitkriegt.

 

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Die maximale, rein elektrisch erzielbare Reichweite liegt bei 45 Kilometer, wer will, kann die Software bestimmen lassen, in welcher Antriebskonstellation am verbrauchsgünstigsten gefahren wird, auf vollelektrisch schalten, die Batterie während der Fahrt laden oder den Ladezustand erhalten. Sollen die Batterien stationär geladen werden, dauert das an üblichen 230-Volt-Haushaltssteckdosen rund vier Stunden, mit dem serienmäßigen Schnell-Ladesystem sind die Akkus bereits nach 25 Minuten zu 80 Prozent wieder voll.

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