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© Bild: KURIER / Boroviczeny Stephan
News
12.01.2012

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So schnell kann es gehen: Die Ex-Pleitiers bestimmen wieder das US-Autogeschäft.

Die Zeiten der großen Inszenierungen sind zwar vorbei. Weder Hollywood- noch Popstars bevölkern die Präsentationsbühnen der US-Autohersteller auf der Autoshow in Detroit. Und dass Chrysler einst eine ganze Herde texanischer Longhorn-Rinder durch die Stadt treiben ließ, um auf einen neuen Dodge-Pick-up aufmerksam zu machen, ist heute unvorstellbar.

Dennoch zeigen die noch vor zwei Jahren krisengebeutelten US-Hersteller heuer wieder ihre neu gewonnene Stärke. Mitte 2009 vor dem Konkursrichter und von vielen Experten nachhaltig totgesagt, haben sich General Motors – nach dem heilsamen Schuldenschnitt – und Chrysler – unter Fiat-Führung – auf dem Heimmarkt kräftig zurückgemeldet. Und die Ford-Leute, die sich dank einer schon vor der Krise begonnenen Restrukturierung als Einzige nicht um staatliches Geld anstellen mussten, ziehen ihre neue Weltauto-Strategie erfolgreich weiter durch.

Dass GM & Co. so schnell wieder zurückkommen konnten, lag aber nicht nur daran, dass ihre geldbringende Domäne – große Pick-ups und SUV – nach wie vor rund die Hälfte des Marktes ausmachen. Diesmal haben sie auch bei den Pkw ihre Hausaufgaben gemacht und das Limousinen-Terrain nicht weiter kampflos der asiatischen Konkurrenz überlassen. Das gilt ebenso für die diversen Elektrifizierungsvarianten vom simplen Hybrid bis zum reinen Elektroauto, von denen es auf den Showständen nur so wimmelt. Diesmal aber eben nicht nur als Zukunftsvision, sondern in serienreifen Modellen.

horst.bauer(at)kurier.at

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