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© Bild: WN-Technical Training
Service
27.12.2019

So gefährlich kann der Transport von Feuerwerkskörpern im Auto sein

Warum es keine gute Idee ist, Pyrotechnik der Klasse 4 ungesichert im Auto mitzuführen.

Andreas Nunberg und Emanuel Wulgarellis von WN-Technical Training organisierten im Dezember 2019 gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Wien einen Brandversuch mit einem Feuerwerkskörper der Klasse F4 im Fahrzeug. Die Explosion löste einen gewaltigen Brand aus, der das gesamte Auto vernichtete. „Das ist kein Schreckensszenario, sondern reale Gefahr“, sagt Andreas Nunberg.

„Solch eine Explosion ist möglich, wenn man Pyrotechnik selber importiert.“ Gerade in der Zeit vor Silvester kaufen Österreicher gern Feuerwerksknaller im grenznahen Ausland, wo andere Bestimmungen gelten oder illegale Ware angeboten wird.

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In Österreich gelten folgende Bestimmungen für die Feuerwerksklassen:
• F1 Sehr geringe Gefahr, Altersbeschränkung ab 12 Jahren, keine Berechtigung erforderlich.
• F2 Geringe Gefahr, Altersbeschränkung ab 16 Jahren, keine Berechtigung erforderlich.
• F3 Mittlere Gefahr, zur Verwendung in weiten, offenen Bereichen im Freien vorgesehen, Altersbeschränkung ab 18 Jahren, Sachkundenachweis erforderlich.
• F4 Große Gefahr, nur zur Verwendung von Personen mit Fachkenntnis vorgesehen, Altersbeschränkung ab 18 Jahren, Fachkenntnis erforderlich.
Die Klassen F3 und F4 benötigen jeweils Zusatzprüfungen.

„Hände weg vor illegalen Feuerwerksimporten der gefährlichen Klassen“, lautet der Appel der Sachverständigen Andreas Nunberg und Emanuel Wulgarellis. „Die Dokumentationsfotos des Versuchs sprechen für sich – bei einer Explosion besteht Lebensgefahr.“