© Kathrin Sandtner-Frieß, topfgartenwelt.com

Routen für Geniesser

Geheimtipps: Drei wunderschöne Almhütten - mit bequemer Zufahrtsstraße

Herbst ist Wanderzeit. Aber nicht jeder ist gut zu Fuß. Wie man auch per Auto in den Genuss von Bergluft kommt.

von Teresa Richter-Trummer

09/27/2023, 08:15 AM | Aktualisiert am 09/27/2023, 09:00 AM

Natürlich: Am besten und ehrenhaftesten ist es, sich den Gipfel- oder eben Almsieg durch einen Anstieg zu Fuß zu erarbeiten.

Fest steht aber auch: Nicht immer ist das möglich. Krankheiten, kleine Kinder, ältere Angehörige - es gibt so einige Gründe, die das Wandern schwierig, das Bedürfnis nach Höhenluft aber nicht geringer machen. 

Die erfolgreiche österreichische Bloggerin Kathrin Sandtner-Frieß von topfgartenwelt.com kennt solche Probleme. Und hat daher erkundet, welche Almhütten man auch per Auto erreichen kann. Und zwar auch ohne Geländewagen. Sandtner-Frieß: "Wir besitzen keinen SUV, sondern  fahren einen normalen Kombi ohne Allrad."

Die Hütten sollten also auch mit einem normalen PKW erreichbar sein - auch wenn der dann einmal statt Asphalt Schotter unter die Räder bekommt.

Hier drei ihrer liebsten Hütten.

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Die Lärchenhütte

Das Zwölferhorn mit seinen 1.521 m thront hoch über St. Gilgen und dem Wolfgangsee im Salzkammergut in Salzburg.

Genau unterhalb des Zwölferhorns befindet sich die Sausteigalm mit - unter anderem - der Lärchenhütte. Die Hütte auf rund 1000 Meter Seehöhe schmiegt sich in eine kleine Senke direkt an einer steilen Wiese.

Die Zufahrt erfolgt über die Ortschaft Faistenau oder alternativ über eine kleine Straße in der Nähe der Red Bull Zentrale in Fuschl. Dabei muss man über eine mautpflichtige Schotterstraße - Kosten: Rund 4 Euro in Münzen. Vom Parkplatz ist es dann nur mehr ein kurzer Fußmarsch zur Almhütte.

Sandtner-Frieß: "Das Essen und die Bewirtung ist fantastisch, aber völlig hin und weg waren wir vom atemberaubenden Ausblick. Man sieht den Wolfgangsee, den Krottensee als auch den Mondsee. Zudem liegt der Schafberg mit seinen 1.700 m Seehöhe genau gegenüber."

Tipp: Wer Kinder hat, sollte vielleicht noch ein Stück weiter zur Bartlhütte. Sie ist gleich oberhalb der Lärchenhütte, hat aber auch einen kleinen Kinderspielplatz.

Die historische Postalmhütte

Die Postalm ist die größte zusammenhängende Almenregion in Österreich. Das Almgebiet verbindet die Bundesländer Salzburg und Oberösterreich - ein wahrhaft traumhaftes Bergpanorama.

Eine der nettesten Hütten hier ist die historische Postalmhütte. Sie befindet sich auf rund 1300 m Seehöhe. Erreichbar ist sie von der Passhöhe (Parkplatz 3) aus. Bei der Postalmstraße handelt es sich ebenfalls um eine Mautstraße, eine wunderschöne allerdings: Sie gehört zu den Panoramastraßen im Land Salzburg.

Hat man geparkt, muss zu Fuß nur noch ein etwa 200 m langer Weg zurückgelegt werden. Aber auch das geht, wenn nötig, sehr bequem: Zahlreiche Sitzmöglichkeiten stehen zum Ausrasten und Aussicht-Genießen bereit. Die Almhütte selbst ist urig - Plumsklos inklusive. Sandtner-Frieß: "Das Essen ist herrlich und von Topqualität."

Übrigens: Zum Besuch von Kaiserin Elisabeth wurde 1865 von den Hütten- und Almbesitzern die Postalmkapelle errichtet, die auch heute noch unweit der Postalmhütte steht. "Die malerische, kleine Kapelle muss man unbedingt gesehen haben. Wenn man Glück hat, hat sie auch geöffnet", rät Sandtner-Frieß.


 

 

Reithütte im Almengebiet Hintersee

"Ein besonderes Schmankerl in der Region rund um Salzburg ist das Almengebiet Hintersee mit seinen bewirtschafteten Almhütten", weiß Sandtner-Frieß.

Wie etwa die Genneralm. Sie liegt auf 1.300 m Seehöhe inmitten der Osterhorngruppe und ist rund  220 Hektar groß. Auf der Genneralm gibt es drei bewirtschaftete Hütten, die Reithütte, die Poschnhütte und die Hintererhütte. Umrahmt von Gennerhorn, Gruberhorn, Hohen Zinken, Holzeck mit Königsberg und Hochwieskopf weiden hier im Sommer Kühe und Schafe.

Die Genneralm erreicht man über eine Mautstraße ab dem Talschluss Hintersee-Lämmerbach. Hier gibt es auch eine Parkmöglichkeit. Die Kosten für die Straßenbenützung belaufen sich auf 8 Euro. Die Zufahrt ist nicht ganz einfach zu finden: Die mautpflichtige Straße beginnt erst nach einer kurzen Fortstraße.

Sandtner-Frieß: "Die Wirtsleute auf der Reithütte sind ausgesprochen nett und freundlich. Das Essen ist einfach ein Traum und trotzdem preiswert."

Ein weiteres Plus ist der herrliche Ausblick über das Tennengebirge. Wer doch wandern will, findet hier auch einen guten Ausgangpunkt für größere oder kleinere Wanderungen.

Etwa zur Poschnhütte. Aber Achtung: Diesen Spaziergnag sollte man nicht unterschätzen. Obwohl sich beide Hütten scheinbar gegenüber liegen, ist die Entfernung relativ groß - vor allem wenn man nicht gut zu Fuß unterwegs ist.

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