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Autoshow

VW I.D. BUZZ CARGO: Comeback des Kult-Transporters

Serienversion des Elektro-Lasters könnte 2022 auf den Markt kommen.

11/30/2018, 08:37 AM

Der originale VW Transporter ist vermutlich das bekannteste leichte Nutzfahrzeug aller Zeiten. Besonders die rundlichen T1- und T2-Baureihen (1949 bis 1979) sind in den USA echte Kultautos. Nicht ohne Hintergedanken zeigte VW Anfang 2017 ausgerechnet in Detroit eine elektrische Neuinterpretation: den I.D. BUZZ.  Auf der Los Angeles Auto Show 2018 (30. November bis 9. Dezember) steht nun dessen Nutzfahrzeug-Version im Mittelpunkt: der I.D. BUZZ CARGO. Auch er basiert auf dem modularen Elektrobaukasten des Volkswagens-Konzerns und könnte bereits 2022 als Serienfahrzeug in Europa eingeführt werden.

Je nach Größe des Akkupacks kann der VW I.D. BUZZ CARGO im WLTP-Zyklus Reichweiten zwischen etwa 320 und 550 Kilometer erreichen. Wenn das Fahrzeug täglich und wöchentlich ziemlich normale Entfernungen in der Stadt zurücklegt, wird eine Lithium-Ionen-Batterie mit einer Energiekapazität von 48 kWh empfohlen. Wird eine größere Reichweite benötigt, kann die Energiekapazität auf bis zu 111 kWh erhöht werden.

VW Nutzfahrzeuge hat die Batterie im I.D. BUZZ CARGO mit einem 201 PS (150 kW) starken Elektromotor, einem Einfachganggetriebe und einem Hinterradantrieb kombiniert. Ein Allradsystem, wie es im I.D. BUZZ implementiert ist, ist jedoch in Zukunft durch den einfachen Anbau eines Motors an der Vorderseite des Fahrzeugs möglich. Der Hochspannungsenergiefluss zwischen Motor und Batterie wird durch die Leistungselektronik gesteuert. Der in der Batterie gespeicherte Gleichstrom (DC) wird in Wechselstrom (AC) umgewandelt. Ein DC/DC-Wandler versorgt die Bordelektronik mit 12 Volt. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ist elektronisch auf 160 km/h begrenzt.

Der 111-kWh-Akku kann mit einem 150 kW DC-Schnellladegerät in 30 Minuten auf 80 Prozent Kapazität aufgeladen werden. Das Batteriesystem ist auch für die induktive Ladung vorbereitet. Zum Aufladen wird der Wagen während des Parkens über eine Ladeplatte gestellt. Sobald das Steuergerät der Ladeplatte im Gehweg einen Kommunikationskanal mit dem Fahrzeug eingerichtet hat, kann kontaktlose Energie durch ein zwischen zwei Spulen (eine im Boden des Parkplatzes und eine im Fahrzeug) erzeugtes elektromagnetisches Feld übertragen werden.

Das Design des I.D. BUZZ CARGO orientiert sich teilweise an der Vergangenheit. Vor allem die Frontpartie mit dem charakteristischen "V" und einem typisch freundlichen "Gesicht" spiegelt das alte Auto deutlich wider, ist aber eine völlig neue Interpretation. Anstelle der runden Scheinwerfer des Originalmodells verfügt der Zukunfts-VW über LED-Systeme, die nicht nur die Straße beleuchten, sondern auch interaktiv mit Fußgängern kommunizieren. Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Designs ist der kurze vordere Überhang. Der Transporter ist 5,05 Meter lang, 1,98 Meter breit und 1,96 Meter hoch mit einem Radstand von 3,30 Meter. Da der hintere Überhang um etwa zehn Zentimeter verlängert wurde, ist die Cargo-Version des I.D. BUZZ deutlich länger als das in Detroit gezeigte Fahrzeug. Die Studie hat eine Nutzlast von knapp 800 Kilogramm.

Im Außenbereich unterscheidet sich das CARGO-Konzept vom I.D. BUZZ durch ein neues Solardach, weit öffnende Hecktüren und eine neue Heckstoßstange. Das Solardach verfügt über eine Photovoltaikanlage, die so viel Energie erzeugt, dass sie die Reichweite des Fahrzeugs um bis zu 15 Kilometer pro Tag erweitern kann. Um den Laderaum über ein Regalsystem zu optimieren, gibt es auf der Fahrerseite keine Schiebetür. Anstelle der 22-Zoll-Räder des Detroit-Konzeptfahrzeugs werden neue 20-Zoll-Räder mit 235/55-Reifen verwendet.

Die Batterie ist in den Fahrzeugboden integriert, senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs und verbessert das Handling deutlich. Die Achsen des Transporter wurden nach außen verschoben, da vorne kein Platz für einen Verbrennungsmotor benötigt wird und der kompakte Elektromotor auf der Hinterachse montiert ist, was bis zu 198 Liter zusätzlichen Platz in der Fahrzeugfront schafft.

Der Innenraum ist bis ins kleinste Detail auf die gewerbliche Nutzung zugeschnitten. Anstelle von zwei Einzelsitzen im Vordersitz ist das Konzeptfahrzeug mit einem Fahrersitz und einer Doppelbank auf der Beifahrerseite ausgestattet. Der mittlere Sitz kann heruntergeklappt werden, um einen Arbeitsplatz zu öffnen, an dem der Fahrer einen integrierten Laptop nutzen kann. Im automatisierten "I.D. Pilot"-Modus kann dies auch während der Fahrt erfolgen. Der Fahrer aktiviert den autonomen Modus, indem er einfach einige Sekunden lang auf das Lenkrad drückt, das sich dann in die Instrumententafel zurückzieht. Anschließend kann der Fahrersitz um 15 Grad nach rechts gedreht werden, so dass der Bordcomputer aus der idealen ergonomischen Position bedient werden kann.

Im Fahrmodus befinden sich die wichtigsten Bedienelemente am Lenkrad und die wichtigsten Informationen werden in 3D über ein Augmented Reality (AR)-Head-up-Display projiziert. Rückspiegel gehören der Vergangenheit an, Kameras projizieren Bilder auf kleine Bildschirme in der Kabine, und andere Informationen wie Infotainment- und Klimafunktionen werden auf einem Tablet angezeigt.

Während der autonomen Fahrt ist es möglich, Aufträge vom Arbeitsplatz des Fahrers aus anzunehmen, zu planen und zu bearbeiten. Dank der Daten des angeschlossenen Regalsystems ist es auch möglich, auftragsbezogene Bestandskontrollen während der Fahrt durchzuführen. Eine optimale und flexible Tourenplanung unter Berücksichtigung von Kundenterminen ist ebenfalls möglich. Dank der Safety-Check-Funktion werden ungesicherte Werkzeuge oder Fehlteile vor Fahrtantritt angezeigt. Alle entnommenen Komponenten werden automatisch erfasst, Arbeitszeiten erfasst und Rechnungen ausgestellt. Ein im Dach integriertes, 0,8 Quadratmeter großes Licht macht den Zugang zu den Gegenständen noch einfacher und schneller.

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