Abarth 124 Spider
Abarth 124 Spider

© KURIER/Horst Bauer

Test

Abarth 124 Spider: Nicht nur optisch lauter

Die scharfe Variante des Fiat Spider mit 30 PS mehr.

von Horst Bauer

09/25/2017, 04:00 AM

Die Rückbesinnung auf den 124 Spider seligen Angedenkens ist Fiat ja schon mit dem unter der eigenen Marke lancierten Modell gelungen. Technisch ein enger Verwandter des Mazda MX-5 positionierte er sich als das Beste aus zwei Welten – italienisches Design und japanische Qualität.

Mit der später nachgeschobenen Abarth-Variante des 124 Spider zelebriert man das Vermächtnis des glorreichen Rallye-Boliden gleichen Namens. Was nicht nur mit der schwarz lackierten Motorhaube erreicht wird, sondern auch mit einem sehr offensiven Sound-Management. Martialisches Gebrabbel aus dem Auspuff schon beim Starten verlangt vom Fahrer ein robustes Selbstbewusstsein. Man kann sich jedenfalls nirgends unbemerkt vom Acker machen – höchstens schnell.

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Dabei klingt das Geräusch nach viel mehr, als dann letztlich wirklich dahinter ist und kann auf die Dauer doch etwas nerven – vor allem, weil es nicht mittels allfälligem Sport-Schalter bei Bedarf freigegeben wird, sondern der Normalfall ist.

Die Leistung des 170-PS-Turbo gibt im Fahrbetrieb zwar keinen Anlass zur Kritik, aber der normale 124 Spider macht letztlich auch nicht viel weniger Spaß. Zumal, wenn er mit dem knackig zu schaltenden manuellen 6-Gang-Getriebe ausgerüstet ist. Die im Testwagen verbaute Automatik muss es auch beim Abarth nicht unbedingt sein. Das würde auch eine unmittelbarere Leistungsabgabe ergeben. Denn so nett die beiden Schaltpaddles am Lenkrad sind, so viel Zeit lässt sich die Automatik beim Wegfahren dabei, den richtigen Gang zu finden.

Agiles Fahrwerk

Keinen Anlass für Sorgenfalten bereiten jedoch auch beim Abarth das äußerst agile Fahrwerk und die präzise Lenkung. Beide tragen wesentlich zum großen Fahrspaß bei, den man mit dem wendigen Zweisitzer haben kann, wenn Wetter und Straßenprofil stimmen. Auch die Verbrauchswerte halten sich mit rund 7 Litern im Praxis-Schnitt in erfreulichen Grenzen – selbst bei flotterer Gangart. Und über den genial einfachen Verdeck-Mechanismus (Mazda sei Dank) kann man sich nicht genug freuen.

Unterm Strich zeigt sich der Abarth 124 Spider als schärfere Alternative zur Fiat-Variante für Menschen mit robustem Selbstbewusstsein. Und nicht sehr Geräusch-sensiblen Nachbarn.

Abarth 124 Spider

Antrieb: 4-Zylinder-Reihenmotor, Benzin, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader mit Ladeluftkühler, Hinterradantrieb, 6-Gang-Automatik.

Spitze 229 km/h, 0 – 100 km/h in 6,9 Sekunden, Abgasklasse Euro 6

Hubraum: 1368 cm³

PS/kW: 170 PS/125 kW

maximales Drehmoment:250 Nm bei 2500 U/min

Fahrwerk: Selst tragende Karosserie, Einzelradaufhängung, vorm doppelte Dreieckquerlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, Stabilisator, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen, Zahnstangenlenkung mit elektronischer Servounterstützung, ABS, Bremsassistent, elektronisches. Stabilitätsprogramm (ESP). Traktionskontrolle

Maße (L x B x H): 4054 x 1740 x 1233 mm

Wendekreis: 9,4 m Radstand: 2310 mm Kofferraum: 140 l

Gewicht: 1080 kg/Gesamtgewicht: 1315 kg Tankinhalt: 45 l

Normverbr.: 6,6/100km 153 g/km CO²

Testverbr: 7,1 l/100km

Preis:44.000 €

Preis Testwagen: 48.628€

Motorbezogene Versicherungssteuer:784,44 €

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