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Aston Martin lässt nicht in Graz produzieren

Der britische Hersteller lässt den Rapide in England fertigen. Jobs sind angeblich keine in Gefahr - der Mini Paceman könnte den Sportwagen ersetzen.

12/05/2011, 07:42 AM

Der britische Luxusautoproduzent Aston Martin wird die im Herbst 2009 im Magna-Werk Graz angelaufene Produktion seines Modells Rapide ins Hauptwerk Gaydon in der englischen Grafschaft Warwickshire verlegen. Magna sei Ende Mai darüber informiert worden, so ein Aston Martin-Sprecher am Dienstag gegenüber der Agentur Bloomberg. In der Produktion in Graz sind rund 150 Jobs betroffen.

Ursprünglich hätten rund 2.000 Rapide im Jahr gefertigt werden sollen, an diese Zahl ist man dem Vernehmen nach aber nicht herangekommen. Um die Jobs dürfte man sich allerdings keine Sorgen machen müssen: Wie die Kleine Zeitung meldete, könnten diese gut bei der angeblich besiegelten Fertigung des Mini Paceman der BMW Gruppe ab Ende 2012 gebraucht werden. Bei Magna wird allerdings hinsichtlich Verträgen und Fertigung traditionell auf die Kunden verwiesen.

Vonseiten des britischen Herstellers habe man Magna am 27. Mai informiert, dass der Fertigungsvertrag beendet werde. Wie Sprecher Matt Clarke am Dienstag in einem Telefoninterview mit der Agentur Bloomberg sagte, könne man den Wagen in Gaydon ab Mitte 2012 effektiver fertigen. Angepeilt werde eine Jahresproduktion von rund 1.500 Stück. Beim Start der Fertigung in Graz im Herbst 2009 war man noch von rund 2.000 Stück in der Vollproduktion ausgegangen. Damals hatten bei Magna rund 240 Mitarbeiter das Modell von Hand gefertigt, zuletzt sollen es rund 150 gewesen sein.

Mini könnte Aston Martin ersetzen

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Aston Martin verkündete laut der Agentur, dass man plane, rund 300 Mio. Pfund (336 Mio. Euro) aus einer Sieben-Jahres-Anleihe zu lukrieren, um damit unter anderem bestehende Verbindlichkeiten zu refinanzieren. Rund zehn Mio. Pfund (11,21 Mio. Euro) daraus werde man für die Adaptierung des Werkes in Gaydon für die Rapide-Fertigung verwenden. Auf der Homepage des britischen Autoherstellers betonte man, dass Zusammenarbeit mit Magna sehr positiv gewesen sei, alle Erwartungen seien erfüllt worden. 2008 sei es so gewesen, dass die Herstellung des Rapide in Gaydon die Produktion anderer Modelle eingeschränkt hätte, so Vorstand Ulrich Bez. Da drei Jahre aber eine lange Zeit seien, sei das Stammwerk nun auch "flexibler". Das viertürige Sportcoupe mit 477 PS (350 kW) unter der Haube war übrigens der erste Aston Martin, der nicht in Großbritannien gebaut wurde.

Für die rund 150 Magna-Mitarbeiter könnte allerdings schon ein neues Projekt für Beschäftigung sorgen. BMW soll laut Kleine Zeitung mit Magna Steyr übereingekommen sein, neben der seit August 2010 laufenden Fertigung des viertürigen Mini Countryman ab Ende 2012 auch den Paceman zu bauen, der auf dem Countryman basiert. Von letzterem Modell laufen in Graz jährlich etwas über 100.000 Stück vom Band.

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