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Auf 32 Prozent der Autobahn- und Schnellstraßen weniger als 130 km/h erlaubt

Die Diskussion um ein Tempolimit ist nicht vorbei. Der ÖAMTC hat erhoben: Es sind ohnehin nicht überall 130 km/h erlaubt

02/09/2023, 04:00 AM

Die Diskussion um ein Tempolimit auf Österreichs Straßen ist noch lange nicht beendet. Aktivisten und Aktivistinnen wollen das Tempolimit von 130 km/h reduzieren. Wissenschaftler gaben ihnen vergangene Woche recht: In einem Offenen Brief an die Bundesregierung wurde eine Temporeduktion auf Österreichs Straßen gefordert. Für ein Limit von 30 km/h im Ortsgebiet, 80 km/h auf Freilandstraßen und 100 km/h auf Autobahnen gebe es „gute wissenschaftliche Gründe“. 

Nun meldet sich der ÖAMTC, der sich - wie bekannt - gegen eine Reduktion ausspricht. Einer der Gründe: Es gelte ohnehin auf 32 Prozent oder 720 Kilometer des Autobahn- und Schnellstraßen-Netzes eine geringere Geschwindigkeit von 100 oder 80 km/h. Auf weiteren neun Prozent (200 Kilometer) des Netzes könne das Tempolimit temporär bzw. situativ – aufgrund erhöhten Verkehrsaufkommens oder zur Einhaltung des Immissionsschutz-Gesetzes-Luft (IG-L) – reduziert werden. 

 

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David Nosé, Verkehrstechniker beim ÖAMTC: "Es ist jahrelang gelebte Praxis, dass in Stadtnähe, bei hohem Verkehrsaufkommen, auf kurvenreicheren Streckenabschnitten, in den letzten, derzeit noch vorhandenen Gegenverkehrsbereichen oder in Tunnelanlagen langsamer als 130 km/h gefahren werden muss. Genau das macht das Autobahn- und Schnellstraßen-Netz so sicher, wie man in der Unfallstatistik sieht." Dazu kommen die flexiblen Beschränkungen aus Lärm- oder Luftschutz-Gründen (IG-L). Nosé: "Gerade, weil im derzeitigen System Tempo-Regulierungen unter 130 km/h Sinn machen, sind sie breit akzeptiert.

Das sehen wir immer wieder in repräsentativen Befragungen: Dort finden regelmäßig zwei Drittel der Befragten 130 km/h auf Autobahnen angemessen. Bis zu einem Viertel würde gerne schneller fahren, zwischen zehn und 15 Prozent sprechen sich für ein niedrigeres Tempolimit aus. Daraus lässt sich klar ableiten: Das System der Tempo-Regulierung auf österreichischen Autobahnen funktioniert und es besteht kein Grund davon abzugehen. Aus Sicht des Mobilitätsclubs sollten die Menschen daher weiterhin dafür sensibilisiert werden, aus Überzeugung mit angepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein."

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