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Auto des Jahres: Sieg für die Zukunft

Wie die Wahl gelaufen ist und warum Ampera/Volt so klar gewonnen haben.

von Horst Bauer

03/09/2012, 07:03 AM

Dass es so klar ausgehen würde, war selbst für viele der Juroren überraschend. Allgemein war unter den 59 Fach-Journalisten aus 23 Ländern, die das "Auto des Jahres" wählen (Österreich ist durch Gerhard Nöhrer von der Kleinen Zeitung und den Autor vertreten), ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet worden.

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Als Jury-Präsident Hakan Matson aber am Montagnachmittag in der Genfer Messehalle die Wertungen der Juroren nach Song-Contest-Vorbild abrief, war die Überraschung beim Fachpublikum genau so groß wie die Freude bei der Opel-/Chevrolet-Delegation: Der Opel Ampera/Chevrolet Volt siegte mit 330 Punkten deutlich vor dem VW Up (281), und dem drittplatzierten Ford Focus (256).

Damit hat sich zum zweiten Mal (nach dem Elektro-Auto Nissan Leaf gegen Alfa Giulietta im Vorjahr) ein zukunftsträchtiges, aber noch nicht massentaugliches Auto gegen konventionelle, aber weit verbreitete Modelle durchgesetzt.

Bei Durchsicht der Wertungen (nachzulesen samt den Begründungen der Juroren auf www.caroftheyear.org) zeigt sich, dass sowohl Ampera/Volt als auch VW Up nur je einmal die Höchstwertung von 10 Punkten einheimsen konnten, sowie ebenfalls je einmal nur einen Punkt verliehen bekamen, der spätere Sieger aber quer durch die 23 Länderwertungen kontinuierlich punkten konnte (mit leichtem Überhang in Mittel- und Nordeuropa).

Damit hat sich die Fachjury der ältesten und in der Branche wichtigsten Autowahl für das revolutionäre technische Konzept von Ampera/Volt entschieden, das durch die spezielle Kombination von Verbrennungs- und E-Motor (E-Antrieb mit Range Extender) als massentauglichste Brückentechnologie in die künftige Elektro-Mobilität angesehen wird.

Unabhängig davon, dass der Weg noch weit sein wird und die hohen Kosten derzeit einer Massenverbreitung entgegenstehen. Man darf jedenfalls gespannt sein, ob das Konzept in Europa besser ankommt als derzeit in den USA, wo die Erholung des konventionellen Auto-Marktes Hybrid- und Alternativ-Antrieben schwer zu schaffen macht. Schleppenden Verkäufen des Volt in den USA steht zum Start des Ampera in Europa eine höhere Nachfrage als erwartet gegenüber.

Wie sich der Opel Ampera im MOTOR KURIER-Test bewährt hat, lesen Sie hier.

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