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BMW zurück im Rollersegment

BMW C 600 Sport/C 650 GT: Das Comeback der Bayern erfolgt mit doppeltem Paukenschlag.

von Peter Schönlaub

03/27/2012, 05:15 AM

Mangelnde Beharrlichkeit kann man den Bayern nicht vorwerfen. Nachdem ihr erster Einstieg ins Rollersegment mit dem kuriosen C1 vor einem Jahrzehnt zum Flop geriet, startet im April der nächste Anlauf – nun im elitären Segment der Maxiscooter.

Um diesmal nicht am Kunden vorbeizuent­wickeln, haben sich die Bayern sämtliche Schrullen verkniffen. Stattdessen wurden auf einer gemeinsamen Basis zwei unterschiedliche Rollertypen ausgeprägt. So will man auf einen Schlag die gesamte Bandbreite des aktuellen Segments abdecken: Dynamik und Komfort.

Bewährte Technik

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Entgegen der irreführenden Bezeichnung verwenden beide Roller den gleichen Motor: Einen neuen Reihen-Zweizylinder, in Deutschland entwickelt und von Kymko in Taiwan gebaut. Mit 60 PS reiht er sich am oberen Ende des Segments ein und ist entsprechend lebhaft – auch akustisch.

Der nach vorn geneigte Motor schickt seine Kraft an ein stufenloses CVT-Getriebe, das sie über eine im Ölbad laufende Kette ans 15-Zoll-Hinterrad weiterleitet. Diese Antriebsart ist im Rollerbau mittlerweile keine unbekannte. Eine neue Referenz ist hingegen das Fahrwerk, das mit hochwertigen Komponenten für Fahrspaß und sportliches Feedback sorgt.

Intelligenz

Viel Liebe hat BMW auch auf die Details der Ausstattung verwendet: Beim Ausklappen des Seitenständers wird automatisch die Parkbremse angezogen; es gibt optionale LED-Tagfahrleuchten; und als funktionelles Highlight bietet der C 600 Sport das sogenannte FlexCase, eine einmalige Stauraum-Erweiterung: Dank absenkbarem Boden passen dann zwei Vollvisierhelme unter die Sitzbank des geparkten Rollers – ein echter praktischer Mehrwert.

Perfekt gelungen ist auch die Differenzierung der beiden Charaktere. Wer überwiegend in der Stadt unterwegs ist, wird zum C 600 Sport greifen. Obwohl nur 12 Kilo leichter als der GT, lässt er sich deutlich handlicher bewegen; mit höherem Lenker und strafferem Sattel bietet er die aktivere Sitzposition. Dank der 3-fach manuell verstellbaren Scheibe ist der Windschutz auf der Autobahn trotzdem superb.

Groß, mächtig und souverän kommt hingegen der GT daher. Sein riesiger Schild ist elektrisch verstellbar, die Sitzbank üppig gepolstert und auch für einen Sozius überaus einladend. Mit 60 Liter Stauraum können in jedem Fall zwei Integralhelme untergebracht werden. Zubehör wie Navi, Sitzheizung, Top­case und Reifendruckkontrolle gibt’s für beide Roller.

Zukunft

In Sachen Urban Mobility will es BMW diesmal nicht mit einem einzelnen Schritt bewenden lassen. Eine Elektroversion des C 600 wurde bereits als Prototyp gezeigt und als Serienmodell angekündigt. Zudem wollen die Bayern auch wieder in kleineren Hubraumklassen aktiv werden – so könnte es diesmal wohl klappen.

STECKBRIEF: BMW C 600 Sport/C 650 GT

Antrieb: Flüssig gekühlter-Zweizylinder-Reihen­motor, zwei oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/ Zylinder, EFI; 647, 44 kW/60 PS bei 7500 U/min, maximales Drehmoment 66 Nm bei 6000 U/min; stufenlose CVT-Automatik, Kette im Ölbad.

Fahrwerk: Stahlrohr-­Brückenrahmen mit Alu-Heckrahmen, vorne Upside-Down-Gabel, hinten Einarmschwinge Federweg jeweils 115 mm, vorne Doppel-, hinten Einscheibenbremse (Durch­messer 270 mm), ABS serienmäßig; Sitzhöhe 810 mm (GT: 780 mm), Radstand 1591 mm, Reifen vorne 120/70-15, hinten 160/60-15; Tankinhalt 16 Liter, Leergewicht fahrfertig 249 kg (GT: 261 kg); Zuladung 196 kg (GT:184 kg).

Messwerte: Höchstgeschwindigkeit 175 km/h; 0–100 in 7,1 sec (GT: 7,5 sec); Verbrauch bei konstant 90 km/h: 4,4 l/100 km.

Preise: Sport € 11.500,–, GT € 11.850,–.

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