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Deutscher Kanzler ruft Autobosse zum Rapport: Viel zu wenige E-Autos auf der Straße

Die Ausrollung von Elektroautos stockt: weshalb der Deutsche Kanzler Olaf Scholz die großen Autobosse nun zum Rapport zu sich holt.

von Sandra Baierl

11/22/2023, 09:45 AM

Die Ausrollung der Elektroautos stockt, der Umstieg vom Verbrennerauto zum strombetriebenen Fahrzeug erfolgt nicht so schnell, wie von der Politik erwünscht. Inflationssorgen der Kunden, hohe Strompreise und sinkende Kaufprämien dämpfen die Nachfrage nach Elektromodellen. Weshalb der Deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz nun zum großen Gipfel in sein Kanzleramt lädt. Dort soll sich laut SPIEGEL die geballte Prominenz der deutschen Autoindustrie einfinden. 

 

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Geladen sind die Vorstandschefs von Volkswagen, Mercedes, BMW, also Oliver Blume, Ola Källenius und Oliver Zipse. Auch Gewerkschaftsbosse, Betriebsratsvorsitzende und die Chefs großer Zulieferer sollen kommen. Sie alle bilden die "Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft" (STAM), die regelmäßig im Kanzleramt tagt.

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Es geht nicht schnell genug

Kernthema des Treffens ist nach SPIEGEL-Informationen das E-Auto-Ziel der Deutschen Bundesregierung. Bis 2030 sollen mindestens 15 Millionen E-Autos auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Aber die Transformation stockt. In der Politik und in der Autobranche werden Zweifel laut, ob dieses Ziel zu erreichen ist.

15 Millionen E-Fahrzeugen, so die Deutsche Autoindustrie, würde man erst später schaffen. 2030, so die Prognose, werde man wohl eher bei acht bis zehn Millionen E-Autos liegen. 

Das hat auch damit zu tun, dass sich die Rahmenbedingungen durch den Ukrainekrieg und die geänderten, verteuerten Energiepreise verschlechtert haben. Man spüre die Zurückhaltung der Kunden. Zudem hat man in Deutschland die Förderung der E-Autos erheblich reduziert.

FILE PHOTO: BMW expected to outline electrification plans in United States

Österreich: Nur ein Fünftel der Privaten steigt um 

Laut Statistik Austria wurden im ersten Halbjahr 2023 126.690 Pkw neu zugelassen. Das ist ein Plus von 16,7 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022. Insgesamt wurden 183.190 Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen (Kfz) registriert (+14,5 %), berichtet die Statistik Austria. Von Jänner bis Juni 2023 hatten insgesamt 58.276 neu zugelassene Pkw einen alternativen Antrieb, dies entsprach einem Zuwachs von 39,6 % auf einen Anteil von 46,0 % an allen neu zugelassenen Pkw (2022: 38,4 %). 

Allerdings werden rein elektrische Fahrzeuge weiterhin großteils von Firmen bzw. juristischen Personen und Gebietskörperschaften angeschafft. Nur 21,2 % entfielen hier auf private Fahrzeughalter.

Neueste Zahlen von 2023 - Jänner bis Oktober - zeigen: 201.753 neue Fahrzeuge wurden in den ersten zehn Monaten des heurigen Jahres in Österreich zugelassen. 39.272 Fahrzeuge bzw. 19,5 Prozent waren reine Elektrofahrzeuge. 

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