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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem überarbeiteten Honda Jazz

Mit aufgefrischtem Design und neuem 1,5-Liter-Motor möchte der kleine Fernost-Van verlorenes Terrain aufholen.

von Ad Raufer

02/17/2018, 09:14 AM

Mag sein, dass der eher mäßige Verkaufserfolg des Jazz bisher darauf zurückzuführen war, dass die Mischung aus Minivan und Hochdachkombi nur mit einer einzigen Motorisierung offeriert worden ist. Sollte das tatsächlich der Grund gewesen sein, dann hat sich diese Problematik jedenfalls erledigt, wird doch die im Jahr 2015 auf den Markt gekommene dritte Jazz-Generation nun einem Facelift unterzogen, das unter anderem auch einen neuen Motor beinhaltet. Keine schlechte Idee.

Diesel gibt’s zwar weiterhin keinen, dafür ergänzt jetzt ein direkt einspritzender und 130 PS starker 1,5-Liter-Benziner, den wir schon aus dem Crossover-Modell HR-V kennen, die bislang nur aus einem eher matten 1,3-Liter-Benziner mit 102 PS bestehende Motor-Monokultur.

Der Vierzylinder verhilft dem nur knapp über vier Meter langen Kompakt-Van zu merklich mehr Temperament – weil der Motor aber ohne Turboaufladung auskommen muss, fehlt dem Triebwerk der Schub von unten heraus. Erste Testkilometer am Steuer des Jazz bestätigen, was das Datenblatt hinsichtlich Drehmoment (schlanke 155 Newtonmeter bei späten 4600 Touren) erahnen lässt: Wird dem Triebwerk volle Leistung abverlangt, muss der Jazz-Pilot eifrig im – übrigens kurz und knackig zu schaltenden – 6-Gang-Getriebe rühren.

 

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Erst wer das tut und gleichzeitig auch hohe Drehzahlen bis in den Begrenzer (Honda-typisch bei knapp unter 7000 Umdrehungen) nicht scheut, rockt der Motor mit ungehemmter Längsdynamik los.

Hohe Variabilität

Im Rahmen einer umfassenden Überarbeitung gehören auch Retuschen an der Karosserie zum Erneuerungsumfang. Neu sind – unter anderem – das Lichtdesign mit LED-Scheinwerfer und -Tagfahrlicht, Chromprofile im geänderten Kühlergrill, Splitter im vorderen Stoßfänger, Seitenschweller, Heckdiffusor und Dachkantenspoiler.

Nichts geändert haben die Honda-Japaner an den faszinierend nützlichen Magic Seats im Fond, die sich nach Vorbild der Kinositze hochklappen lassen und ungeahnte Transportkapazitäten schaffen. Konkurrenzlos ist auch das – für dieses Fahrzeugsegment – große, wegen der niedrigen Ladekante und des nahezu ebenen Kofferraumbodens gut nutzbare Cargoabteil, das zwischen 345 und üppigen 1314 Liter Ladegut aufzunehmen vermag.

 

Der 1,5-Benziner bleibt der neu ins Modellprogramm gerückten Ausstattungslinie Dynamic (€ 20.490,–) vorbehalten, alle anderen drei Jazz-Versionen (Trend/Comfort/Elegance) werden ausschließlich mit dem kleineren 1300-er ausgerüstet.

Lieferbar: ab sofort, Einstiegspreis: ab € 16.990,–.

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