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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit der BMW C Evolution

Was kann der neue Elektroroller aus Bayern?

von Peter Schönlaub

05/26/2014, 08:11 AM

Klar, die grundsätzlichen Haken der Elektromobilität kann auch der neue Star der Bayern nicht aus der Wand der Vorbehalte ziehen. Dass die führende europäische Industrienation – Deutschland – ihren Strom noch immer zum größten Teil aus Braunkohle gewinnt, das wirft schon einen Schatten auf jegliche Art von E-Mobility.

Wenn man allerdings dagegenhält, dass mit dem zunehmenden Angebot an Elektrofahrzeugen auch eine Wende hin zu nachhaltigen Energiequellen verknüpft sei, dann will man gern ans Gute glauben; passieren muss die Wende halt.

Schlüssiges Konzept

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Legen wir die Grundsatzdiskussion auf die Seite, dann stehen wir plötzlich vor einem Roller, gegen den alle anderen Elektro-Zweiräder verblassen; auch viele E-Autos verlieren dagegen ihren Sinn. Mit seinen vergleichsweise kompakten Maßen und den vielen Vorteilen (keine Parkgebühren, wenig Parkraum, Vorbeischlängeln im Stau) scheint ein Roller doch viel geeigneter für das logische Habitat aller Elektrofahrzeuge: Die Stadt.

Hier bewegt sich der C evolution mit bestechender Eleganz. Dank tiefen Schwerpunkts der 8 kWh starken Akkus und der souveränen Fahrwerksabstimmung erfüllt er nicht nur die Pflicht, sondern sorgt auch für Fahrfreude, begleitet von einem raumschiffartigen Sound.

Richtiggehend spektakulär sind die Fahrleistungen: Die Beschleunigung ist dank 70 Nm Drehmoment und knapp 48 PS gewaltig. Ohne serienmäßige Traktionskontrolle wäre dieser Schub kaum zu verantworten, zumal der Roller aufgrund der Homologationsbestimmungen mit 15 PS Dauerleistung zugelassen wird – und damit auch für B-Schein-Besitzer mit Code-111-Zusatz sowie für 16-Jährige mit A1-Schein greifbar ist.

Die versprochene Reichweite beträgt echte 100 Kilometer, was wir nach den ersten Testfahrten bestätigen können, der Topspeed leicht erreichbare 120 km/h. Und das Laden? Ist an jeder Steckdose nach drei bis vier Stunden erledigt.

Bleiben noch die üblichen Vorbehalte: Gewicht und Preis. In der ersten Disziplinen befindet sich der C evolution in Schlagdistanz zum Benzinroller: Mit 265 Kilo liegen nur 16 Kilo zwischen beiden. Allein beim Preis muss man großherzig sein: Während man für den C 600 Sport 11.410 Euro zahlt, muss man für den C evolution 15.400 Euro hinblättern; die Akkus (mit i3-Technik) sind darin aber bereits enthalten.

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