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Hitziger Verkehr

Was die Wiener Verkehrspolitiker von Amsterdam lernen könnten.

von Maria Brandl

06/21/2012, 09:23 AM

Wie die vergangenen Wochen zeigten, werden in Wien keine Ideen gescheut, um die Autos von den Straßen zu bannen.

Da wird paradiert, geturnt, gesessen und Motorrad gefahren, natürlich für einen guten Zweck, Hauptsache, die Autos sind ausgesperrt. Selbst Opernpremieren samt Radio- Übertragung können so erst mit Verspätung beginnen, weil viele Zuschauer nicht einmal zu Fuß in die Oper kommen, was das Image von Wien als Kulturstadt bei der betuchten internationalen Opernklientel sicher etwas eintrüben wird. Sollen sie doch in New York bleiben.

Gleichzeitig werden mit viel Erfolg und Einfühlungsvermögen die verschiedenen Verkehrsteilnehmer auf der Straße, vom Fußgänger bis zum Lkw-Fahrer, gegeneinander durch diverse politische Statements und Aktionen weiter aufgehetzt, was wiederum unsere Unfallstatistik verschlechtern wird.

Wie Fußgänger, Radler und Autofahrer entspannt ihre Wege erledigen können, ohne dass sie wie die Kampfhähne gegeneinander antreten, ist in Amster­dam zu beobachten. Besonders überrascht ist der Österreicher, wenn er die Radler und Mopedfahrer dort alle ohne Helm am Kopf sieht.

Umso mehr, als die Niederlande offenbar trotzdem traditionell zu den EU-Vorzeigeländern punkto Verkehrssicherheit zählen. Und diesbezüglich seit vielen Jahren den Österreichern als Vorbild präsentiert werden.

Sicher ist auf jeden Fall: Eine Entspannung à la Amsterdam würde auch dem Verkehr in Wien guttun. Der Sommer ist schon heiß genug.

maria.brandl(at)kurier.at

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