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Fahrbericht

Honda Civic Type R: 310 PS nur für die Vorderachse

Der schärfste Civic aller Zeiten startet im September bei uns.

von Horst Bauer

06/22/2015, 07:25 AM

Die zentralen Eckpunkte sind schnell aufgezählt. Es bleibt beim Frontantrieb. Trotzdem hängt vorne ein Zweiliter-Turbo mit 310 PS drinnen. Und um alle aufkeimenden Zweifel in Hinblick auf die Fahrbarkeit so einer Antriebskombination im Keim zu ersticken, sollte folgende Zahlenkombination reichen:

7 Minuten, 50,63 Sekunden. Das ist die Bestzeit eines Honda Civic Type R auf der Nürburgring-Nordschleife.

Damit ist für den Benzin-Stammtisch klar, was es hier geschlagen hat: Die Liga der hochgerüsteten Kompaktwagen vom Schlage eines Subaru WRXi oder Ford Focus RS hat ein weiteres, sehr kompetentes Mitglied.

Fünf Jahre nach dem letzten Type R stellt Honda mit dem Kraftprotz der neuen Civic-Reihe eine Art Renntourenwagen mit Straßenzulassung auf die Räder, dem in jedem technische Detail die Sorgfalt und der Enthusiasmus seiner Entwickler anzumerken ist. Leistung bis zum Abwinken, konsequenterweise ein schlankes, manuelles Sechsgang-Getriebe mit den kürzesten Schaltwegen auf dem Markt, statt des sonst überall Einzug haltenden Doppelkupplungs-Gewippes und technisch aufwendige Fahrwerks-Lösungen, um all die Kraft (400 Nm zwischen 2500 und 4500 Touren) auch effizient auf die Straße zu bringen.

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Das alles verpackt in einem Civic, der nicht als gestrippter Rennwagen daherkommt, sondern mit alltagstauglicher Ausstattung bis hin zur Rückbank mit den praktischen, hochklappbaren Sitzflächen.

In der Fahrpraxis auf der Rennstrecke kann der neue Civic Type R seine Tugenden voll ausspielen. Vom beeindruckend knackig zu schaltenden Getriebe über die trotz des Turboladers harmonisch und linear verlaufende Kraftentfaltung und den durch gefinkelte Aerodynamikmaßnahmen erreichten Anpressdruck auf den Achsen, bis zu den äußerst strapazierfähigen und standfesten Bremsen.

Draußen auf öffentlichen Straßen zeigt sich, dass der Druck auf die R+-Taste, der eine Zuspitzung der Lage von der Motor-Einstellung bis zu Dämpfern und ESP bringt, eher der Piste vorbehalten bleiben sollte. Hart gefedert ist er auch so schon, lauter wird er nur im Cockpit und nicht auffallen kann man mit dem mächtigen Heck-Leitwerk ohnehin nicht.

Bleibt der Preis. Und der ist mit 37.190 Euro angesichts der Qualität des Gebotenen mehr als scharf kalkuliert.

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