Jaguar XF
Jaguar XF

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Test

Im Test: Der neue Jaguar XF mit dem Basis-Diesel

Was kann die noble Briten-Limousine mit der Basis-Motorisierung als E-Performance?

von Michael Andrusio

04/05/2016, 03:53 PM

Wir reden hier vom Einsteigermodell. Auch wenn die Bezeichnung E-Performance vielleicht mehr Schmalz und Sportlichkeit vermuten ließe. Aber hier geht es um die Basis und um 163 PS – weniger PS gibt’s definitiv nicht im Jaguar XF.

Die Briten bewerben dieses Modell als den sparsamsten Vertreter in dieser Klasse, der ohne Hybridisierung auskommt. In Zahlen heißt das 4,2 Liter Normverbrauch und 104 g CO2 pro km (Werksangaben). Das klingt nach enden wollender Dynamik, aber davon kann wirklich keine Rede sein.

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Vielmehr erweist sich die Motorisierung in Verbindung mit der 8-Gang-Automatik als rundum stimmige und harmonische Kombination. Vor allem glänzt der Diesel mit Laufruhe und zurückhaltender Akustik. Die Leistungsabgabe erfolgt harmonisch über das ganze Drehzahlband bzw. sorgt die Automatik dafür, dass man sich stets im richtigen Drehzahlbereich wiederfindet. Schalten via Paddels am Lenkrad ist natürlich möglich, wirkt aber hier irgendwie deplatziert.

Lenkung und Fahrwerk sind ohne Fehl und Tadel und der Jaguar lässt sich so exakt dirigieren, wie man es von einem Auto aus Coventry erwartet. Dabei profitiert der XF von der Alu-Leichtbau-Konstruktion der Karosserie und der verbesserten Verwindungssteifigkeit.

Für längerer Ausfahrten ist der noble Brite gerade recht, der auch mit gediegenem Interieur und feinen Materialen (vom Info/Navi-Screen l abgesehen, dessen Optik sich eher unwürdig vom coolen Look des Cockpits abhebt) verwöhnt.

Dass Jaguar den Durchschnittsverbrauch drei Mal unterstrichen haben will, betrifft zwar auch, aber nicht nur den Privatkunden. Die Briten versuchen händeringend im lukrativen Flottengeschäft Fuß zu fassen. Dafür wurde auch ein sogenanntes Rundum-Sorglos-Paket geschnürt, das 3 Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung, 3 Jahre Wartung (ebenfalls ohne km-Begrenzung) und 3 Jahre Mobilitätsgarantie umfasst.

Der günstigste XF mit E-Performance kostet ab € 42.100,– mit der nobleren Prestige-Ausstattung ab € 48.300,–.

Der Verbrauch von 4,2 Liter wird in der Praxis wohl eher schwer zu realisieren sein, mit knapp über 6 Liter kann man den XF aber ohne weiteres fahren. Und wir reden hier immer noch von einer geräumigen Mittelklasse-Limousine. Und von einem Jaguar.

Jaguar XF 2,0 D

  • Antrieb: 4 Zylinder, Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler; Hinterradantrieb, 8-Gang-Automatik;
  • Hubraum: 1999 cm³
  • PS/kW: 163 PS/120 kW
  • maximales Drehmoment:380 Nm bei 1750 U/min
  • Spitze 227 km/h, 0–100 in 8,7 Sekunden; Euro 6.
  • Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Doppel-Querlenker, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, Bremsassistent (BA), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).
  • Maße (L x B x H):4854 x 1889 x 1457 mm
  • Wendekreis: 11,6 mRadstand: 2960 mmKofferraum: 540 l
  • Gewicht: 1555 kgGesamtgewicht: 2250 kgTankinhalt: 55 l
  • Normverbrauch: 4,2 l/100 km109 g/km CO²
  • Testverbrauch: 6,3 l/100 km
  • Preis: 48.300 €
  • Preis Testwagen: 56.563 €
  • Motorbezogene Versicherungssteuer: 739,44 €

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