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Test

Kia Sportage: Zweite, verbesserte Auflage

Feintuning für einen Bestseller – optische Retuschen und aufgewerteter Innenraum.

von Ad Raufer

07/13/2014, 05:00 AM

Ein Auto, das sich gut verkauft, fesch ausschaut und fein ausgestattet ist – genau so ein Auto besser zu machen, ist keine leichte Angelegenheit.

Weil aber, so wie überall anders auch, Stillstand gleichbedeutend mit Rückschritt ist, macht Kia jetzt genau das – und offeriert den Sportage in zweiter, überarbeiteter Fassung.

Wie immer, wenn eine Modellüberarbeitung ansteht, es aber am äußeren Erscheinungsbild nichts wirklich Gravierendes auszusetzen gibt, halten sich die Veränderungen in äußerst engen Grenzen. Auf den zweiten Blick fallen dann doch neu gestaltete Stoßfänger, ein mit Chrom eingefasster, schwarz geriffelter Kühlergrill sowie LED-Heckleuchten auf.

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Innen sorgen Softtouch-Oberflächen, neues Instrumenten-Layout, nachts indirekte Ambientebeleuchtung, ein 4,2-Zoll-TFT-Display und da und dort ein bissl Klavierlack für einen Hauch Noblesse. Außerdem hält eine bessere Geräuschdämmung Fahr- und Windgeräusche von den Insassen fern: Fahrer und Passagiere werden in deutlich geringerem Ausmaß mit Lärm konfrontiert als bisher.

Nichts geändert hat sich an der hohen Gürtellinie und an den vergleichsweise kleinen Fensterflächen, die die Übersicht somit nach wie vor negativ beeinflussen.

Kräftig und sparsam

Im überarbeiteten Sportage kommen bekannte Antriebsquellen zum Einsatz – so zum Beispiel der Zweiliter-Diesel mit 136 PS. Den 2,0 gibt’s wahlweise auch mit 184 PS, aber ausschließlich mit Allrad, das nur nebenbei. Der aufgeladene Direkteinspritzer-Selbstzünder passt gut zum kompakten Korea-SUV, derart ausstaffiert ist der Sportage angemessen, aber nicht überschäumend motorisiert. Das sonor klingende Arbeitsprinzip des Selbstzünders ist akustisch stets, aber nicht störend präsent. Bei Tritten aufs Gaspedal lässt sich der Motor nicht lange bitten, überzeugt mit solidem Durchzug, wirkt aber bei höheren Drehzahlen einigermaßen angestrengt. Mit deutlich unter acht Liter/100 Kilometer bleibt der Verbrauch aber in durchaus akzeptablem Bereich.

Pluspunkte sammelt der Kia mit guter Ergonomie, dem (übrigens aus Österreich stammenden) Allradantrieb, der um eine Bergabfahrhilfe erweitert wurde sowie einen ins ESP integrierten Schleuderschutz für den Gespannbetrieb, bei dem die Elektronik immer dann rettend eingreift, wenn der Hänger droht, eigene Wege gehen zu wollen.

Preislich attraktiv positioniert, gut ausgestattet und (wie eh und je) mit umfangreichen Garantieleistungen glänzend, ist der überarbeitete Sportage jetzt wieder fit genug, gegnerische Attacken abzuwehren.

Kia Sportage 2,0 CRDi 4WD

Antrieb: 4 Zylinder, Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 16 Ventile, Alu-Zylinderkopf und -block, Turbolader, Ladeluftkühler; Allradantrieb, 6-Gang-Automatik;

Spitze 181 km/h, 0–100 in 12,1 sec; Euro5.

Hubraum: 1995 cm³

PS/kW: 136 PS/100 kW

maximales Drehmoment:373 Nm bei 2000 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, Stabilisator, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm, Bergabfahrhilfe, Bremsassistent (BA).

Maße (L x B x H):4440 x 1855 x 1645 mm

Wendekreis: 10,6 m Radstand: 2640 mm Bremsweg warm: 37,3 m Bremsweg kalt: 37,8 m

Kofferraum: 465–1353 l Zuladung: 408 kg Gesamtgewicht: 2140 kg Tankinhalt: 55 l

Normverbr.: 6,9 l/100 km179 g/km CO²

Testverbr.: 7,6 l/100 km

Preis: 35.590 €

Preis Testwagen: 35.590 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 570,24 €

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