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Mazda 6: Kodo der Sechste

Dass man sich gerade Moskau für die Weltpremiere des neuen Mazda 6 ausgesucht hat, ist kein Zufall.

von Horst Bauer

08/30/2012, 11:34 AM

Einerseits entgehen die Japaner so dem Premieren-Feuerwerk auf dem Pariser Salon Ende September. Anderseits wird das Augenmerk der Beobachter auch auf einen bedeutenden Baustein für die wirtschaftliche Zukunft des verhältnismäßig kleinen Herstellers gelenkt. Die bisher vor allem zu Hause produzierenden Japaner aus Hiroshima leiden am stärksten unter dem starken Yen. Mit der im russischen Wladiwostok noch heuer in Betrieb gehenden neuen Fabrik, in der man die Modelle 6 und CX-5 für Russland bauen wird, setzt man einen ersten Schritt aus dieser wirtschaftlichen Falle (ein zweites Werk wird gerade in Mexiko gebaut).

Zur Absicherung der im letzten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres erfolgten Rückkehr in die schwarzen Zahlen nach finanziell düsteren Jahren, sollte der neue Mazda6 einen entscheidenden Beitrag leisten können.

Bei der bildschönen Mittelklasse-Limousine folgt man – nach der kurzen Ära eines europäischen Designchefs – wieder japanischer Formensprache, Kodo-Design genannt (Kodo steht im Japanischen für "Seele der Bewegung") . Abgesehen davon, hat der neue Mazda6 aber auch ganz handfeste Verbesserungen zu bieten.

Mehr Platz

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Neben mehr Platz für die Passagiere dank leicht gewachsener Statur (Länge 4,86 m, Breite 1,84 m) und einem um 10,5 cm längeren Radstand, besticht vor allem die Technik. Hier zeigt Mazda, dass der Ruf, ein von Ingenieuren bestimmter Hersteller zu sein, zu Recht besteht.

Ist man bei der schon im Bestseller CX-5 eingesetzten neuen Motorengeneration den sehr individuellen Weg über extrem hohe bzw. niedrige Verdichtung gegangen, um Sprit- und Abgaseinsparungen zu erreichen, so setzt man im Mazda6 ein weiteres Zeichen für technisch eigenständige Lösungen.

Das i-ELOOP (steht für "intelligenter Energiekreis") genannte System zur Bremsenergie-Rückgewinnung speichert den Strom statt in einer schweren Batterie in einem Kondensator. Von dort wird er elektrischen Verbrauchern an Bord zur Verfügung gestellt, was die Belastung des Motors reduziert und den Verbrauch um bis zu 10 Prozent senken können soll.

Zur Premiere in Moskau zeigt sich der neue Mazda6 mit seinen Benzin-Motorisierungen (2,0 l mit 150 PS bzw. 2,5 l  mit 190 PS), jeweils mit manuellem oder automatischem 6-Gang-Getriebe kombinierbar.

Bei uns startet die neue Mazda6-Generation nach der Vienna Autoshow Mitte Jänner. Von Beginn an verfügbar sind sowohl die Diesel-Motoren als auch der auf dem Pariser Salon Ende September Premiere feiernde Kombi,

Überraschung: Der wird kürzer ausfallen als die Limousine.

Aber das ist eine andere Geschichte.

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