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© Mazda / Kurt Pinter

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CX-80: Erster Kontakt mit dem größten Mazda für Europa

Der neue Mazda CX-80 will mehr sein als nur ein CX-60 mit zwei zusätzlichen Sitzen. Was er tatsächlich zu bieten hat.

von Horst Bauer

04/18/2024, 10:00 AM

Das wäre auch ganz anders gegangen. Aber von dem, was derzeit sonst so an siebensitzigen SUV zu bekommen ist, setzt sich der Mazda CX-80 durch seine fast schon zurückhaltende, vergleichsweise schlanke Optik deutlich ab. 

Hier geht es offensichtlich nicht um möglichst massive Präsenz auf der Straße, sondern um die bestmögliche Zusammenführung von Manövrierbarkeit, Platzangebot und Eleganz. So bleibt der erste große Mazda mit drei Sitzreihen seit dem seligen MPV etwa knapp unter der von Konkurrenten zuletzt gerne deutlich überschrittenen Grenze von fünf Metern Länge (4,995 m). Und auch in der Breite setzt er mit 1,890 ein Zeichen dafür, dass es auch mit weniger als zwei Metern geht.

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Im Vergleich zum fünfsitzigen CX-60 legt das neue Flaggschiff von Mazda für Europa um je 25 cm bei Länge und Radstand und um 2,4 cm in der Höhe zu.

Beim ersten direkten Kennenlernen des CX-80 in der Mazda-Europazentrale bei Frankfurt zeigte sich, was die mit Bedacht vergrößerten Außenabmessungen für das Platzangebot im Inneren bedeuten. Und das kann sich auch abseits der zusätzlichen zwei Sitze in der dritten Reihe durchaus sehen lassen.

So sitzt es sich etwa im Vergleich zum CX-60 in der zweiten Reihe bequemer. Dafür sind nicht nur mehr Schulter- und Kopffreiheit sowie ein größerer Hüftpunktabstand verantwortlich. Auch der Abstand zu den Vordersitzen ist größer. Zudem sind die Sitzgelegenheiten der zweiten Reihe um 120 mm verschiebbar und die Lehnenneigung kann um 15 bis 33 Grad verstellt werden.

Überhaupt konzentriert sich die Innenraum-Variabilität des CX-80 in der zweiten Reihe. Diese kann nämlich in drei verschiedenen Konfigurationen geordert werden. Mit einer im Verhältnis 60:40 umlegbaren Dreierbank, mit zwei Einzelsitzen samt zentraler Mittelkonsole mit geräumigem Staufach oder mit freiem Durchgang in die dritte Reihe.

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Die beiden umlegbaren Einzelsitze dort sind nicht nur als Kinder-Notsitze ausgelegt, sondern für Passagiere mit bis zu rund 1,70 m Körpergröße ausgelegt. Wie der Selbsttest gezeigt hat, lässt es sich auch mit ein paar Zentimeter mehr dort durchaus aushalten, ohne den Kopf einziehen zu müssen. Lediglich zu schlankem Schuhwerk sei geraten, um die Fußspitzen gerade noch unter den Vordersitzen platzieren zu können.

Sind alle drei Reihen mit je nach Konfiguration sechs bis sieben Mitreisenden besetzt, bleibt immer noch ein Kofferraumvolumen von 258 Litern frei zur Beladung. Werden die Sitze der dritten Reihe umgeklappt, vergrößert sich dieses auf 687 Liter. Wird auch die zweite Reihe flachgelegt stehen bis zu 1.220 Liter bzw. 1.971 Liter bei dachhoher Beladung zur Verfügung.

Sollte das noch nicht reichen, kann der Mazda CX-80 auch noch eine Anhängelast bis zu 2,5 Tonnen bewältigen. 

Apropos Anhängerbetrieb: Hier hilft die neue FunktionTrailer Hitch View“ der 360°-Rundumsicht-Darstellung auf dem Bordmonitor. Sie zeigt die Position der Anhängerkupplung am Fahrzeug und ermöglicht es so, das Andockmanöver zum Anhänger punktgenau und ohne Einweiser durchzuführen.

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Was sonst noch aufgefallen ist beim ersten Probesitzen im neuen Mazda CX-80:

  • Wer will, kann sich seine optimale Sitzposition vom Auto selbst zuweisen lassen. Das System erkennt aufgrund der zur Fahrerüberwachung eingesetzten Bordkamera die Position des Kopfes und adjustiert nach der Eingabe der genauen Körpergröße alle wichtigen Parameter wie Sitzposition, Lenkrad, Spiegel, Head-up-Display sowie die Sound- und Klimaeinstellungen.
  • Erstmals bei Mazda ist Frau Alexa aus Amazonien virtuell mit an Bord. Wer ihr keine Befehle geben - und sich von ihr nicht abhören lassen – will, kann aber auch auf die Sprachführung von Mazda selbst zurückgreifen.
  • Optisch lässt sich der CX-80 vom kürzeren CX-60 am einfachsten durch einen Blick aufs Heck unterscheiden. Dort sind beim größeren der beiden SUV die Auspuff-Endrohre so platziert, dass sie nicht zu sehen sind.
  • Alle Versionen des CX-80 verfügen über eine  8-Gang-Automatik und einen permanenten Allradantrieb. Im Normalfall geht der Großteil des Drehmoments an die Hinterachse. Bei Bedarf werden die Vorderräder variabel mit angetrieben.
  • Der Plug-in-Hybrid kombiniert einen 2,5-Liter Vierzylinder-Benziner (141 kW / 192 PS) mit einem Elektromotor (129 kW / 175 PS) und einer Batterie mit 17,8 kWh. Die Systemleistung (241 kW/327 PS, 500 Nm) ermöglicht eine Beschleunigung von nur 6,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Spitze 195 km/h). Die rein elektrische Reichweite von bis zu 53 km nimmt sich im Konkurrenzumfeld jedoch recht bescheiden aus.
  • Das wird wohl mit ein Grund sein, warum der heimische Importeur bei den zu erwartenden Kundenbestellungen mit einem Überhang von 70 : 30 für den alternativ angebotenen Dieselmotor rechnet. Der 3,3-Liter-Reihensechszylinder mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie leistet 187 kW /254 PS und kommt nach WLTP-Norm mit 5,7 Liter Diesel für 100 km aus (151 g/km CO2). Der Beschleunigungswert liegt bei 8,4 Sekunden, die Spitze bei 219 km/h

Der maximal siebensitzige Mazda CX-80 wird bei uns nach dem Sommer erwartet. Die genauen Preise stehen zwar noch nicht fest, aber der Einstiegspreis für den Diesel dürfte bei rund 63.000 €  liegen.

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