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Fahrbericht

MG4: Erste Ausfahrt mit dem XPower und dem Trophy Extended Range

Das kompakte Elektroauto bekommt ein Update – eine sportliche Version und eine mit Reichweitenvorteil

von Michael Andrusio

10/20/2023, 03:00 AM

Bei der vor 100 Jahren als „Morris Garages“ gegründeten und jetzt zum chinesischen Riesen SAIC gehörenden Autofirma MG Motor nimmt man Feedback der Kunden sehr ernst. So wurde beim MG4 bemängelt, dass das Elektroauto kein One-Pedal-Feeling, keinen Heckscheibenwischer und keine dritte Kopfstütze hinten hat. Fürs neue Modelljahr werden all diese Dinge nun serienmäßig eingebaut. Und das gilt für alle MG4-Varianten.

Der MG4, der zu den kompakten Elektroautos gehört und nicht ein SUV sein will, hat sich mittlerweile erfolgreich im MG-Sortiment etabliert. 631 Stück hat man bei uns in den ersten drei Quartalen verkauft. Und unterm Strich ist der MG4 mittlerweile der Bestseller von MG in Österreich.

Dazu bringt man zusätzlich zwei gänzlich neue Modellvarianten, die die Reihe nach oben hin abrunden – auf unterschiedliche Art und Weise.

MG4 XPower

Fürs erste Kennenlernen fahren wir den extremsten MG4, den XPower. Das heißt, unter dem Blech steckt ein Antriebsstrang mit zwei Motoren und einer Gesamtleistung von 320 kW bzw. 435 PS. Das ist jede Menge Schmalz und dank der beiden Motoren wird die Kraft mittels Allrad auf die Straße gebracht. Dazu gibt’s ein elektronisches Sperrdifferenzial und Torque Vectoring. Der Antritt ist natürlich heftig. Auf 100 km/h beschleunigt der XPower in 3,8 Sekunden. Aber nicht nur aus dem Stand ist die Beschleunigung beachtlich, auch bei Autobahntempo legt der MG4 beim Tritt aus Gas- bzw. Fahrpedal schnell an Tempo zu. Bis 200 km/h, wenn man will. Wir haben Gelegenheit, den MG auf deutscher Autobahn einmal auszufahren. Das Ding ist dabei wohl schnell, die Windgeräusche erinnern aber daran, dass man nicht in einem aerodynamisch optimierten Sportwagen sitzt. Als entsprechende Gegenkraft verbaut MG auch kräftige zupackende Bremsen – die mit ihren orangen Bremssätteln auch optisch nach mehr ausschauen. Der Bremsweg von 100 auf 0 beträgt 33,9 Meter.

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Viele Parameter kann man über die Einstellungen im Touchscreen feinjustieren und man kann dem XPower auch eine komfortable Charakteristik zusammenstellen. So kann man den wilden MG4 auch ganz gemütlich fahren, mit der Leistung als stille Reserve. Auch den One-Pedal-Modus, in dem der MG stärker rekuperiert, kann man über den Touchscreen aktivieren. Natürlich geht die Nutzung der vollen Kilowatt auf die Reichweite. 385 Kilometer gibt MG für den XPower an, wobei der Strom in einem 64-KWh-Akku gespeichert wird.

Trophy Extended Range

Wem die Reichweite wichtiger ist als der Antritt, kann zu einem zweiten neuen Modell des MG4 greifen. Trophy Extended Range heißt das zweite Topmodell und der Name ist Programm. Dank einer 77-KWh-Batterie kommt der MG4 hier auf 520 Kilometer (nach WLTP). Für den Antrieb sorgt hier ein Elektromotor mit 180 kW/245 PS. Reicht das? Allemal. Der Trophy mit verlängerter Reichweite erweist sich als rundum stimmiges Gesamtpaket mit ansprechenden Fahrleistungen ( 0 auf 100 km/h in 6,5 Sekunden) und feiner Reichweite. An einem Schnelllader kann man mit bis zu 144 kW (DC) laden. Handling und Exaktheit der Lenkung passen hier genauso.

Was kosten die Top-MGs? Der XPower kostet 46.990 Euro, der Trophy Extended Range 44.990 Euro. Zum Vergleich: Der Basis-MG4 starte bei 33.990 Euro.

Bestellen kann man schon. Die ersten Modelle des XPower sollten noch vor Jahresende zu uns kommen, die des Extended Range im Februar.

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