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© Mini

Fahrbericht

Mini Countryman SE All4: Was kann der neue, große Elektro-Mini?

Erste Ausfahrt mit der elektrischen Variante des geräumigen Mini.

von Michael Andrusio

03/09/2024, 04:00 AM

Was sich Konzernmutter BMW auf die Fahnen geschrieben hat, scheint auch für Mini zu passen. Die freie Wahl der Antriebe – vom Diesel über den Benziner bis zum rein Elektrischen. Nur die Plug-in-Hybrid-Variante gibt es für den Countryman nicht mehr.

Wir fahren den neuen Countryman – als elektrische Variante SE All4. SE heißt, dass wir es mit der stärkeren Version zu tun haben, und All4 steht für Allradantrieb. Zwei E-Motoren, einer vorne, einer hinten, sorgen für den Antrieb und die Systemleistung beträgt 230 kW/313 PS. Das ist viel für ein Auto der Marke Mini.

Auf der anderen Seite sind hier 2 Tonnen Gewicht zu bewegen, auch ein bisher kaum gekannter Wert für einen Mini. Und der Countryman ist ordentlich gewachsen. Das sorgt für ordentlich Platz im Inneren und auch im Kofferraum, klar – aber von kompakt oder gar „mini“ kann man beim fast 4,5 Meter langen Countryman nicht mehr sprechen.

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Wie fährt sich der elektrische Countryman? Durchaus unterhaltsam, der Antritt ist elektrotypisch beherzt und nach 5,6 Sekunden ist Tempo 100 erreicht. Lenkung und Fahrwerk sind okay und man kann den Countryman exakt dirigieren, aber das Gewicht lässt sich auch nicht wegdividieren.

Lustiges Detail ist der Startknopf, der wie ein klassischer Zündschlüssel aussieht und gedreht wird, aber fix in der Leiste unter dem kreisrunden OLED-Display installiert ist. Der Mini-Fahrer kann aus mehreren Modi bzw. Experiences wählen. Und damit wird der elektrische Countryman akustisch auffällig. Schon beim Wechseln der Modi gibt der Mini laut (bis hin zu einem Jodeln, wenn man den Gokart-Modus wählt, was uns schon bei der Ausfahrt mit dem John Cooper Works in die Glieder gefahren ist). Aber man kann auch künstliche generierte Motorgeräusche in den Innenraum bekommen, wobei der sportlichste Modus am „verbrennertypischsten“ röhrt. Ob man das will oder nicht bzw. ob sich das wirklich geziemt, wenn ein E-Auto wie ein V8 röhrt, bleibt Geschmackssache. Jedenfalls kann man das auch ausgeschaltet lassen und den Mini auch leise und Elektro-artig fahren.

Der Strom wird in einem 65-kWh-Akku gespeichert, das sollte für eine Reichweite von 432 Kilometer reichen. Geladen werden kann an einem DC-Lader mit bis zu 130 kW, an einem AC-Lader sind es bis zu 22 kW.

Alternativ zum SE All4 steht der elektrische Countryman auch als E mit 150 kW/204 PS zur Wahl. Der Mini Countryman kostet als SE All4 ab 49.500 Euro. Zum Vergleich: Der schwächere Elektro-Countryman ist ab 43.500 zu haben.

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