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Motorrad

Triumph Street Scrambler: Das Vermächtnis von Steve McQueen

Der Sprung in die Freiheit könnte auch mit diesem stilistischen Remake klappen.

05/06/2017, 12:54 PM

Scrambler sind eine lange vergessene Gattung. Richtig populär waren sie in den 1950er- und 60er-Jahren, als man damit begann, Straßenmotorräder ein wenig behelfsmäßig für den wettbewerbsmäßigen Offroad-Einsatz umzurüsten. Die so entstandenen Motorräder nannte man: Scrambler. Eine der berühmtesten dieser Gattung war die Triumph TR6C Trophy, mit der Steve McQueen in "Gesprengte Ketten" seinen legendären Sprung in die – kurze – Freiheit absolviert hat.

Die heutige Spielart von Scramblern haben mit Racing naturgemäß wenig am Hut. Stattdessen mischen sie den Charme der frühen Tage mit der Sehnsucht nach Freiheit, befeuert von der Idee, dass man mit diesen Motorrädern auch abseits des Asphalts Wege findet und befahren kann.

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Eine der ersten populären Scrambler der Neuzeit war die gleichnamige Triumph, die bereits 2006 auf den Markt gebracht wurde – mit zunächst überschaubarem Erfolg. Erst langsam nahm das Thema Fahrt auf, unterstützt von prominenten Hollywood-Auftritten (Jurassic World) und Celebrities (David Beckham). Schließlich trug auch die Customizing-Szene, als deren Liebling sich die Scrambler erwies, zur wachsenden Popularität bei.

Zweite Generation

Nun erscheint das universelle Bike in zweiter Generation als Street Scrambler. Der Zusatz "Street" deutet dabei auf die kleinere Classic-Reihe mit 900er-Reihen-Zweizylinder, die im Vorjahr mit der Street Twin debütierte. Wie das Naked Bike leistet der Motor auch in der Scrambler moderate 55 PS, aber auch ein sattes Drehmoment von 80 Newtonmeter. Dieser Maximalwert liegt bei niedrigen 2850 Umdrehungen an, weswegen sich die Scrambler zum einen sehr entspannt und schaltfaul, zum anderen aber auch dynamisch anfühlt. Weitere Meriten des Motors sind die guten Vibrationen, die langen Serviceintervalle von 16.000 Kilometer sowie knausrige Verbrauchswerte.

Um den authentischen Scrambler-Look zu erzielen, besitzt die Triumph neben dem hochgezogenen Schalldämpfer auch Speichenfelgen mit grobstolligen Reifen, ein 19-Zoll-Vorderrad, einen breiten Lenker und leicht verlängerte Federwege, die das Motorrad höher wirken lassen. Dabei wurde aber in Hinblick auf eine akzeptable Sitzhöhe nicht übertrieben; 792 Millimeter lässt auch kleinere FahrerInnen leicht auf den Sattel der neuen Street Scrambler Platz nehmen.

Beim Sattel selbst hat sich Triumph einen weiteren Gag einfallen lassen: Der – übrigens ziemlich unbequeme – Soziussitz lässt sich einfach abbauen und gegen einen serienmäßig mitgelieferten Alu-Gepäckträger austauschen.

Einfaches Leben

So unkompliziert wie diese Verwandlung gibt sich auch das Fahrverhalten der Street Scrambler: Mit aufrechter, entspannter Sitzhaltung cruist man behände durch die Gegend, freut sich über gute Vibrationen, eine extrem leichtgängige Kupplung, den hervorragend abgestimmten Motor und über ABS sowie Traktionskontrolle. Beide Assistenzsysteme sind deaktivierbar, sollte man an Fahrten ins Gelände denken.

Auch dort macht die Triumph eine erstaunlich gute Figur, so lange es nicht allzu extrem wird. Für staubige Fluchten aus dem Alltag und eine schmucke Abenteuer-Patina aus Schlamm reicht das Talent aber bei Weitem aus.

Die schwarze Street Scrambler kommt mit 4-Jahres-Garantie ab 11.400 Euro zu den heimischen Triumph-Händlern. Weitere Lackierungen kosten kleine Aufpreise. Dazu bieten die Engländer wie gewohnt eine breite Palette an Zubehör an – von der Canvas-Seitentasche über ein Scheinwerfergitter bis hin zu einer flachen, großen Scrambler-Sitzbank, auf der dann auch ein Beifahrer bequem untergebracht ist.

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