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Fahrbericht

Opel Karl: So fährt sich das neue Einsteigermodell

Erste Ausfahrt mit dem kleinen Opel mit dem lustigen Namen.

von Michael Andrusio

06/08/2015, 07:48 AM

Dem Schabernack mit dem Namen ist Tür und Tor geöffnet. Klar, wenn Opel ein neues Auto Karl nennt. Wenn man sich einen Spaß macht, spricht der Wiener gern davon, sich "einen Koarl zu machen" (der Ausdruck leitet sich übrigens vom im 2. Weltkrieg zerstörten Carltheater in Wien ab, wo man häufig amüsante Stücke zum Besten gab). Der Karl, den sich Opel macht, hat seinen Namen von Carl Opel, einem Sohn des Firmengründers Adam.

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Adam Opel hat schon "sein" Auto, den Opel Adam – auch so ein Kleiner und das Kleinwagensegment ist von Opel mittlerweile ziemlich gut versorgt. Denn den Corsa gibt es ja auch noch, sogar in neuer Form. Aber zurück zum Karl. Der will mit seinen 3,68 m Kürze vor allem möglichst viel Platz bei kompakten Abmessungen bieten. Und diesen Spagat schafft der Karl ganz vortrefflich. Vorne gibt’s genug Raum und auch auf den hinteren Plätzen sitzt man noch bequem – solange man sich bei der Beinfreiheit mit den Vorderleuten arrangiert.

Jedenfalls bietet der Karl Platz für fünf bzw. in der Basisversion für vier und verfügt über fünf Türen. Dementsprechend gut ist die Erreichbarkeit der hinteren Sitze. Benötigt man selbige nicht und klappt diese nach vor, kommt man zu einem beachtlichen Laderaumvolumen von bis zu 1013 Liter (sonst sind es 215 Liter).

Stolz sind die Opel-Leute aber nicht nur aufs Platzangebot, sondern auch auf die umfassende Sicherheitsausstattung. Unter anderem sind Berganfahrassistent, Spurhalteassistent oder Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht (abhängig von der Ausstattungslinie) an Bord. Elektrische Fensterheber sind ab dem Edition dabei, Klimatisierungsautomatik und Lederlenkrad ab dem Cosmo. Optional kann man z. B. ein beheizbares Volant oder eine Einparkhilfe haben. Die Fondpassagiere werden auch ob der voll versenkbaren hinteren Fensterscheiben dankbar sein.

3 Zylinder

Opel bietet den Karl nur mit einer Benzin-Motorisierung an, einem 1,0-l-Dreizylinder mit 75 PS an. Der Motor wurde a) völlig neu konstruiert und b) auf den Karl zugeschnitten. Dazu schaltet man ein 5-Gang-Schaltgetriebe. Wie passt das? Überraschend gut, zumal der kleine Dreizylinder nur 939 kg Lebendgewicht in Fahrt bringen muss. 100 km/h sind nach 13,9 Sekunden erreicht. Ein noch größeres Puls verdient der 1,0-l-Motor für seine Laufruhe: Dass hier ein Zylinder weniger werkt, hört man zwar irgendwie durch, aber der Benziner läuft stets sehr manierlich – vor allem im häufig genutzten mittleren Drehzahlbereich.

Der kleine Karl bekommt auch das IntelliLink-System für die Anbindung des Smartphones, um diverse Infotainment-Funktionen zu nutzen (CarPlay und Android) – man kennt das System ja schon vom Adam. Ab Anfang nächsten Jahres kann der Karl auch mit Opels Informationsassistenz-System OnStar ausstaffiert werden.

Bestellen kann man das Auto schon, ausgeliefert wird ab der letzten Juni-Woche. Das nackerte Basismodell kostet ab € 8990,–, der besser ausgestattete Edition ab € 9890,– und das ist sehr fair kalkuliert.

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