Mercedes-Benz E 63 AMG (W 212) Facelift 2013, Lack: Palladiumsilber, Ausstattung: Schwarz-Weiß
Mercedes-Benz E 63 AMG (W 212) Facelift 2013, Lack: Palladiumsilber, Ausstattung: Schwarz-Weiß

© Werk/Daimler AG - Global Communicatio

Fahrbericht Mercedes E-Klasse

Schneller mehr verändern

Was die Limousine nach der überdurchschnittlich aufwendigen Überarbeitung bietet.

von Maria Brandl

02/16/2013, 06:00 AM

Schon beim ersten Auftritt im Jänner 2009 auf der Autoshow in Detroit präsentierte sich die damals neue E-Klasse von Mercedes als die schlanke Version der S-Klasse. Schon damals stammten viele Innovationen der E-Klasse, vor allem Fahrassistenten, aus der S-Klasse. Nun wiederholt sich das Bild.

Nur vier Jahre nach dem Start erhielt die E-Klasse eine gründliche Überarbeitung. Konzernchef Dieter Zetsche gibt auf Anfrage zu, dass anderswo so ein Facelift als neues Modell positioniert würde. Der vom Magazin „Auto Motor und Sport“ kolportierte Aufwand von 1 Milliarde Euro sei jedoch „weit jenseits der Realität.“ Aber bei der E-Klasse handle es sich um ein „Center-Piece“ der Marke, es sei seit Jahrzehnten das vielleicht wichtigste Modell von Mercedes. Zudem verändere sich die Technologie stark und schnell, bei den Motoren, aber auch bei den Sicherheitstechnologien. Weiters sah man die Möglichkeit, damit die E-Klasse „auch optisch deutlich aufzuwerten.“

Konkret stehen nun auch bei der E-Klasse zwei verschiedene Fronten zur Wahl, mit dem Stern auf der Motorhaube oder integriert im Sportwagenkühler. Neu gestaltet wurden auch die Scheinwerfer mit LED- Abblend- und Taglicht. Neue Zierleisten und Stoßfänger sollen die E-Klasse sportlicher und länger erscheinen lassen.

Große Verbesserungen melden die Mercedes-Entwickler beim Antrieb. Alle Benzin- und Dieselversionen, auch der E 65 AMG, verfügen serienmäßig über Start-Stopp. Bei den Benzinern gibt es als Neuheit einen Vierzylinder mit strahlgeführter Direkteinspritzung, was derzeit das Optimum an Effizienz darstellt (ohne zusätzlichen Hybridantrieb). Im Normmittel erreicht der E200 einen Verbrauch von 5,8 l/100 km (135 g CO2/km). Zudem erfüllt dieser Motor bereits die ab 2015 geltende Abgasnorm Euro6.

Insgesamt reicht die Motorenpalette bei den Benzinern vom E200 mit 184 PS bis zum E63 AMG mit 585 PS. Bei den Dieselmotoren reicht sie vom E 200 CDI mit 136 PS bis zum E 350 mit 252 PS. Alle Sechszylinder-Diesel mit Blue Tec (SCR-Entstickung) erfüllen Euro6. Zudem gibt es den E 300 Blue Tec Hybrid, der den Vierzylinder-Diesel mit einem 27 PS starken E-Motor kombiniert. Verbrauch: 4,2 l/100 km (107 g CO2/km). Allradantrieb gibt es für den E250 CDI, E300, E350, E400, E500 sowie den AMG. Geschaltet werden kann via 6-Gang-Handschaltgetriebe oder per 7G-Automatik.

Die E-Klasse bietet nun vier Fahrwerksauslegungen. Serie sind die „Direct Control“ mit selektivem Dämpfungssystem sowie beim T-Modell eine Luftfederung an der Hinterachse.

Erste Proberunden

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Bei den ersten Ausfahrten fiel die neue elektromechanische Direktlenkung auf, die deutlich sportlicher wirkte als bisher bei Mercedes gewohnt. Die Federung bleibt komfortabel. Ein Aha-Erlebnis der besonderen Art bietet naturgemäß die AMG-Version, die nun ebenfalls mit Allradantrieb bestellbar ist.

Eine Frage der Belastbarkeit des Lenkers ist die Zahl an Assistenten. Die E-Klasse bremst bei Bedarf nun auch vollautomatisch vor Fußgängern, lenkt vollautomatisch zurück, wenn man in den Gegenverkehr „steuert“, zieht die Bremsen an, wenn im Stehen ein Heckaufprall droht, um so ein Auffahren auf den Vordermann zu verhindern. Insgesamt elf neue oder verbesserte Assistenzsysteme stehen zur Wahl, etliche aus der künftigen S-Klasse.

Die neue E-Klasse startet am 13. April in Österreich. Preise: ab € 43.750,– (E200 CDI).

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