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Fahrbericht

Skoda Citijet: Wir sind den offenen Zweisitzer gefahren

Der Motor-KURIER durfte ans Steuer des Skoda-Showcars vom diesjährigen GTI-Treffen.

06/30/2014, 01:29 PM

„Nicht schneller als 25. Bitte!” Fast flehentlich ermahnen uns die Skoda-Leute, behutsam mit ihrem Baby umzugehen. Tun wir natürlich. Erstens ist es ja nicht selbstverständlich, die Motorjournalisten-Meute mit einem Showcar, von dem es nur ein Exemplar gibt, fahren zu lassen. Und zweitens wurde das Auto nicht von Profis gemacht, sondern von Schülern der Skoda-Akademie. Ein Grund mehr also sorgsam mit dem Skoda Citijet umzugehen.

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Allerdings: Leicht macht es einem der Skoda nicht, das Gaspedal nur ein wenig zu streicheln. Der Citijet röhrt schon beim Anlassen los wie ein potenter Sportwagen (ja, die Skoda-Schüler haben auch Ansaug- und Auspufftrakt in ihre Arbeit miteinbezogen – diese Lauser) und beim Gaswegnehmen blubbert der kleine 75-PS-Benziner so wie – tja – so wie es das Motörchen im normalen Citigo nicht tut. Dabei ist die Technik grundsätzlich unverändert geblieben. Der Skoda fährt, lenkt, schaltet so wie ein handelsüblicher Skoda.

Skoda-Akademie

Der große Umbau betrifft ja den Aufbau bzw. das kunstvolle Weglassen des Dachs. Die Macher des Citijet, keiner von ihnen älter als 19, hatten freie Hand, was die Wahl des Autos betrifft. Nachdem sie anfangs etwas schüchtern an die Sache herangingen, lenkten sie die Profis zart in Richtung Citigo zumal sich hier noch wenige Designer ausgetobt haben. Ziemlich genau ein halbes Jahr lang haben die Schüler der Skoda-Schule für Maschinenbau (zwei Mädchen und 14 Burschen) an ihrem Projekt gearbeitet. Die Umbauten an der Karosserie wurden alle in Handarbeit durchgeführt. Skodas Chefdesigner Jiri Kaban hat das ganze überwacht, sonst aber den Jungdesignern freie Hand gelassen.

Die große Publikumspremiere hatte der Citijet dann diesen Mai beim GTI-Treffen am Wörthersee. Zielgruppengerecht hat man dann noch die Rücksitze rausgeschmissen und statt dessen eine potente Soundanlage eingebaut. Die probieren wir nur kurz aus - die Testfahrten fanden auf einem Pferdehof nahe Prag statt und die ebendort ansässigen Pferde, Ziegen und Enten schauten schon ob des Auspuffsounds ziemlich grantig und mit der Discobeschallung hätten sie wohl noch weniger Freude gehabt...

Zum Schluss noch zwei Fakten: Hat das Auto eine Straßenzulassung? Nein. Wird Skoda so ein Auto bauen? Nein, versichert man uns.

Schade, der letzte (offizielle) offene Skoda war übrigen der Felicia und das ist auch schon wieder über 50 Jahre her.

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