© BMW

News

Höher, größer, dicker: Aber wann ist ein SUV ein SUV?

SUV sind in. SUV erhitzen die Gemüter. SUV veranlassen Stadtverwaltungen, für sie mehr Geld zu verlangen. Aber wann ist ein SUV eigentlich ein SUV?

von Sandra Baierl

02/20/2024, 04:00 AM

SUV heißt Sports Utility Vehicle. So weit, so klar. Oder eigentlich unklar. Denn wann ein SUV ein SUV ist, ist eine Frage der Definition. Und die wiederum ist ein bisschen willkürlich. 

08_cayenne.jpg
ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

In Paris geht es den SUV-Fahrern jetzt an die Geldbörse. Dort werden ab Herbst deutlich mehr Parkgebühren für SUV verlangt. Die Stadt hat nach einem Bürgerentscheid beschlossen, die Parkgebühren für SUVs und andere schwere Fahrzeuge, einschließlich Verbrenner, Hybride (ab 1,6 Tonnen) und Elektroautos (über zwei Tonnen), zu verdreifachen. Laut deutschem ADAC kostet damit eine Stunde Parken im Zentrum von Paris 18 Euro statt wie bisher sechs Euro. 

Aber wann ist ein SUV eigentlich ein SUV?

Die Abkürzung SUV steht für "Sport Utility Vehicle" und stammt ursprünglich aus dem US-Amerikanischen. Es handelt sich um eine Fahrzeugkategorie, die Personenkraftwagen mit erhöhter Bodenfreiheit umfasst, die an das Erscheinungsbild von Geländewagen angelehnt ist. Der Hauptunterschied zum Geländewagen sind die Kriterien zur Geländetauglichkeit. Also: Während SUV von ihren Fahreigenschaften eher wie normale Autos konfiguriert sind, müssen Geländewagen tatsächlich geländegängig sein. Also eine gewisse Steigfähigkeit am Berg haben, Allradantrieb haben und verschiedene Maßgaben zur Bodenfreiheit. Von  sechs Mindestwerten muss ein Fahrzeug fünf erreichen, um offiziell als Geländewagen gelten zu dürfen. 

Hingegen: Die Definition, ab wann ein Auto als SUV gilt, ist nicht einheitlich. Bodenfreiheit gehört dazu, ein robustes Erscheinungsbild, das an Geländewagen angelehnt ist, dass der Fahrer erhöht sitzt - aber es gibt keine strikt festgelegte Definition, die weltweit angewendet wird. Verschiedene Hersteller und Märkte können hier auch abweichende Kriterien anwenden, was sie unter einem SUV verstehen. Es ist also eine Frage der Typisierung, wie ein Fahrzeug (vom Hersteller) eingestuft wird. Es passiert also im Typgenehmigungsverfahren. Während ein SUV im Unterschied zur Limousine durch eine erhöhte Bodenfreiheit und die mehr oder weniger charakteristische Karosserieform gekennzeichnet ist, muss ein Geländewagen sehr klare Kriterien zur tatsächlichen Geländetauglichkeit erfüllen.

Welche SUV-Typen gibt es?

Grob gesprochen gibt es folgende SUV-Typen: 

  • Kleinwagen-SUVs: Auf Basis von Kleinwagenplattformen aufgebaut mit erhöhter Sitzposition, robustem Aussehen, aber kompakt. 
  • Kompakt-SUVs: Etwa Ford Kuga, VW Tiguan. Etwas größer als Kleinwagen-SUVs.
  • Große SUVs: Etwa Audi Q8, BMW X5, Tesla Model Y, also in der 5-Meter-Kategorie.
  • SUV-Coupés: Sie umfasst sportlichere Varianten mit einem coupéähnlichen abfallenden Dachlinienverlauf, etwa Mercedes GLC Coupé oder Porsche Cayenne Coupé.
  • Elektrische oder Hybrid-SUVs: E-Fahrzeuge (oder Hybride Antriebe) wie Audi e-tron, BMW iX.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat