Bundespräsident und Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen

Bundespräsident und Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen

© APA/AFP/ODD ANDERSEN

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Verbrenner oder E-Auto? So sind unsere Politiker unterwegs

Welche Autos fahren unsere Politiker? Und wie grün sind sie unterwegs? Kollege Bernhard Gaul hat sich den Fuhrpark angesehen.

von Bernhard Gaul

09/17/2023, 07:43 AM

Wie halten Sie es mit der Elektromobilität? Auch wenn die Pkw mit den grünen Nummerntafeln inzwischen immer öfter auffallen, unterm Strich gibt es in Österreich nicht sehr viele – nur 2,5 Prozent der zugelassenen Pkw in Österreich sind vollelektrisch.

Präsident Van der Bellen Mercedes-Benz  S580e  (Hybrid)

Kanzler Nehammer  Audi A8 TFSI e (Hybrid)

Vizekanzler Kogler Audi e-tron (vollelektrisch)

Innenminister Karner Audi A8 

Klimaministerin Gewessler kein Dienstwagen, Taxi und Zug

Außenminister Schallenberg BMW 750 e xDrive (Hybrid)

Sozialminister Rauch Audi e-tron (vollelektrisch)

Finanzminister Brunner BMW 745LE (Hybrid)

Europaministerin Edtstadler Audi A8 TFSI e (Hybrid)

Agrarminister Totschnig BMW 745 e xDrive

Familienministerin Raab Audi A8 TFSI e
 

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Die gute Nachricht ist, dass im August 2023 wieder mehr Elektroautos (3.945) zugelassen wurden als Diesel (3.821), das war viermal schon der Fall. Nummer eins ist weiter der Benzinmotor mit 5.545 Neuzulassungen. Sowohl für Benziner als auch Diesel gab es im August ein zweistelliges Minus von 14,1 bzw. 13,1 Prozent. Bei reinen E-Autos betrug das Plus gegenüber dem August 2022 49,5 Prozent, bei den Hybridmodellen stiegen die Neuzulassungen um 26,9 Prozent auf 5.478.

Das beweist auch die langjährige Statistik: E-Autos kommen immer öfter auch in der Bevölkerung an. Wer daheim auch noch laden kann und eine PV-Anlage besitzt, kann die täglichen Fahrtkosten fast auf null setzen.

Mehr lesen: EU prüft Zölle auf chinesische E-Autos

Benötigt wird dann nur mehr ab und zu Scheibenwischerflüssigkeit, ein E-Auto ist technisch ja primitiv, seit dem ersten E-Auto, dem Lohner-Porsche von 1900. Damals gab es allerdings noch keine guten Batterien, weshalb ein Benziner den Strom für die beiden E-Motoren erzeugen musste.

Für eine Mobilitätswende weg von den Verbrennern fehlen aber auch die Vorbilder – beim Fuhrpark der Regierung finden sich batterieelektrische Fahrzeuge nur bei den grünen Ministern, und Verkehrsministerin Gewessler hat sich erst gar kein Dienstauto besorgt, sie fährt mit dem Taxi oder mit der Bahn.

"NÄCHSTE SCHRITTE ZUM KLIMATICKET": GEWESSLER

Sollte nach der nächsten Wahl im Herbst 2024 Herbert Kickl Bundeskanzler sein, kann er noch kurz einen Verbrenner ordern:

2022 wurde nämlich der NaBe, der Aktionsplan nachhaltige öffentliche Beschaffung, verabschiedet. Der sieht vor, dass sämtliche Neufahrzeuge emissionsfrei betriebenen sein müssen. Allerdings mit großzügigen Ausnahmen, etwa wenn die „tägliche Fahrtstrecke mehr als 160 km“ ausmacht oder Aufladen nicht möglich ist. Ab 2027 müssen alle Dienstwägen vollelektrisch sein, Ausnahmen gibt es dann nur mehr für Einsatzfahrzeuge.

Die Listenpreise für die hybriden Audi A8 und 7er-BMW starten übrigens jenseits der 110.000 Euro.

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