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Volkswagen-Pläne: Konzentration auf Volumenmodelle, weniger Varianten

Die Wolfsburger wollen bis 2026 den Gewinn deutlich nach oben schrauben.

06/14/2023, 01:11 PM

Der Autobauer Volkswagen will den operativen Gewinn bis 2026 um zehn Milliarden Euro steigern und eine Rendite von 6,5 Prozent erreichen. Das kündigte Markenchef Thomas Schäfer am Mittwoch auf der Betriebsversammlung im Stammwerk Wolfsburg an. Das entsprechende Projekt nennt sich "ACCELERATE FORWARD | Road to 6.5".

Unter anderem sieht das Programm eine Reduktion der angebotenen Modelle vor. Volkswagen will sich verstärkt auf Volumenmodelle konzentrieren. Modelle von geringer Stückzahl, wie der VW Arteon, sollen keine Nachfolger mehr bekommen. Schäfer: „Wir fokussieren uns auf wenige, dafür aber auf Volkswagen Kernmodelle. Das reduziert Komplexität und bringt mehr Ergebnis“. Ein weiterer Hebel ist die Reduzierung von Varianten: Beim ID.7 sind das zum Beispiel 99 Prozent weniger Konfigurationsmöglichkeiten im Vergleich zu einem Golf 7. Zudem will das Unternehmen die Auslastung der Werke weltweit optimieren, um so die Wirtschaftlichkeit zu steigern und flexibler auf Nachfrage- und Marktschwankungen reagieren zu können.

Wir fokussieren uns auf wenige, dafür aber auf Volkswagen Kernmodelle. Das reduziert Komplexität und bringt mehr Ergebnis

Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer
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Ein weiterer zentraler Hebel auf dem Weg zu mehr Synergien und Rendite ist die Markengruppe Volumen (MGV). Darin arbeiten Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Seat/Cupra und Škoda eng zusammen. So soll die Produktion innerhalb der MGV künftig noch konsequenter auf Mehrmarkenwerke und Fahrzeug-Plattformen ausgerichtet werden – beispielsweise im Rahmen des von VW geplanten Einstiegs-Elektrofahrzeugs um 25.000 Euro. Die Leitung soll Seat/Cupra übernehmen. Ein weiteres Beispiel für Synergien ist die gemeinsame Entwicklung und Produktion von Volkswagen Passat und Škoda Superb. Diese erzielt über die Laufzeit beider Modelle Effizienzen in Höhe von 600 Millionen Euro.

>>Mehr dazu: Skoda-Zukunft

Bis Oktober sollen weiters zusammen mit den Arbeitnehmervertretern Meilensteine eines Programmes erarbeitet und verabschiedet werden. „Wir starten eine große, gemeinsame Kraftanstrengung, um die Marke VW zu neuer Stärke zu führen und robust für die Zukunft aufzustellen“, erklärte Schäfer. Betriebsratschefin Daniela Cavallo forderte dazu eine „überzeugende Verzahnung der strategisch entscheidenden Felder Konzern-Steuerung, Zusammenarbeit der Marken, Fokus auf Software und Produktqualität.“ Die neuen Vorgaben für die Kernmarke Volkswagen sind Teil einer Generalüberholung der Konzernstrategie, die Vorstandschef Oliver Blume am 21. Juni auf einer Investorenkonferenz präsentieren will. Mit Einsparungen und mehr Synergieeffekten durch engere Zusammenarbeit der Konzernmarken will er die Rentabilität von Europas größtem Autokonzern steigern.

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