VW Beetle Dune
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VW Amerika: Mit dem Beetle Dune zurück zur Normalität

Der mit Spannung erwartete Auftritt von VW in der Höhle des Löwen verlief unspektakulärer als erwartet. Die Vorstände aus Wolfsburg glänzten auf der Los Angeles Autoshow nämlich durch Abwesenheit. Im Zentrum stand mit dem Beetle Dune ein neues Modell - und nicht die Betrugs-Affäre um Dieselabgasmessungen.

von Horst Bauer

11/18/2015, 08:16 PM

Man kann es als einen Versuch sehen, den Weg zurück zur Normalität zu finden. Nach all den Negativ-Schlagzeilen rund um die "Diesel-Gate"-Affäre, die ihren Ausgang vor genau zwei Monaten in den USA genommen hat, war man beim ersten Auftritt auf einer US-Automesse seither darauf bedacht, wieder etwas Zukunftsfähigkeit zu demonstrieren.

Den Auftritt auf der Bühne des VW-Standes in Los Angeles absolvierte VW-Amerika-Chef Michael Horn alleine - auf der Tokio Motorshow wurde sein Kollege von VW-Japan noch durch VW-Markenvorstand Herbert Diess unterstützt.

Frustration und Wut

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Aber Horn nannte - wie schon bei der Präsentation des überabeiteten US-Passat in New York kurz nach dem Start der Affäre - die Dinge beim Namen. Er sprach von Frustration und Wut seitens der Kunden wie auch seitens der Belegschaft von VW Amerika - und bedankte sich gleichzeitig für die vielen aufmunternden Zusendungen von loyalen VW-Kunden in den USA.

Allen Besitzern eines Konzernproduktes mit einem 2,0-l-TDI-Motor erinnerte er daran, dass sie insgesamt 1000 Dollar (500 als VISA Prepaidkarte, 500 als Werkstattbonus) und freie Pannenhilfe als Entschuldigung bekommen, wenn sie sich bei VW Amerika melden. Was bisher bereits 120.000 Kunden oder rund 25% gemacht hätten.

Horn ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass es viel Zeit brauchen wird, bis alle technischen Spuren von "Diesel-Gate" beseitigt sein werden und man gemeinsam mit den US-Behörden weiterhin an der Lösung des Problems arbeite.

Nach dem souverän und in perfektem US-Englisch vorgetragenen Blick in die Vergangenheit und unmittelbare Gegenwart, versuchte Horn dann die Aufmerksamkeit der dicht gedrängten Medienvertreter auf die Zukunft zu lenken - und damit auf die Weltpremiere des Beetle Dune.

Im Geiste der Baja California

Das Auto ist wie für Amerika gemacht, wo die Reinkarnation des Käfers (hier Beetle genannt) ja von Beginn an wesentlich erfolgreicher war als in Europa. Die höhergestellte "Softroader"-Variante soll an die legendären Buggys erinnern, mit denen das Wüstenrennen Baja California bestritten wurde. Daher auch der Name Dune (und nicht Alltrack wie bei den anderen hochgestellten VW-Modellen).

Der Beetle Dune kommt als Coupé und Cabrio und bringt es dank großer 18-Zoll-Räder und einer hochgestellten Karosserie auf 10 mm mehr Bodenfreiheit als das herkömmliche Modell. Weitere optische Unterscheidungsmerkmale: Ein großer Heckspoiler, neu gestaltete Stoßfänger und LED-Rücklichter und schwarz akzentuierte Radläufe und Karosserieverbreiterungen.

Das Cabrio des Beetle Dune wird ausschließlich mit einem schwarzen Verdeck angeboten, als Wagenfarbe (die sich auch auf dem Instrumententräger findet) stehen mit Gelb- und Bronze-Metallic zwei zusätzliche Varianten zur Wahl.

Der Verkauf von Beetle Dune Coupé und Cabrio startet bei uns im Jänner, mit ersten Auslieferungen darf im Sommer gerechnet werden Als Motorisierungen stehen ein Benziner (105 PS) und zwei Diesel (110 bzw 150 PS) zur Wahl.

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