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Fahrbericht

VW Golf GTE: So fährt sich der Hybrid-Golf

Ab Jänner gibt’s den Golf als Plug-in-Hybrid, der bis zu 50 km elektrisch fährt. Was er sonst noch kann.

von Maria Brandl

09/15/2014, 07:43 AM

Seit 1978, seit 36 Jahren, ist der VW Golf das meistverkaufte Auto Österreichs. Dazu trägt auch das breite Antriebsangebot bei, das nun um eine weitere Version erhöht wird. Die Rede ist vom Plug-in-Hybrid GTE, der auf Knopfdruck bis zu 50 km rein elektrisch, insgesamt dank des 40-l-Benzintanks aber bis zu 940 km Reichweite bietet.

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Fahrmodi Der Kunde kann über den zentralen Bildschirm (Touchscreen) oder per Knopfdruck 5 Fahrmodi anwählen:

"E-Mode" (elektrisch, bis 130 km/h).

"Battery Hold" (Ladestand und somit restliche E-Reichweite werden "gehalten").

"Battery Charge" (Batterie wird per Benzinmotor geladen, laut VW bis zu 100 %, der Mehrverbrauch soll unter 40 % liegen)

"Hybrid Auto" (normaler Hybridbetrieb mit computergeregeltem Zusammenspiel von Benzin- und E-Antrieb).

"GTE" (Sport-Modus, straffere Lenkung, sportlichere Gaspedal- und Getriebeabstimmung, 0 auf 100 in 7,6 sec). Für erhöhte Bremsenergierückgewinnung wird der Gang-Hebel auf "B" gedrückt, für Segeln auf "D".

Fahreindrücke Auf ersten Proberunden in der hybridfreundlichen Schweiz (niedrige Tempolimits) wirkten sowohl der reine E- wie der Hybridantrieb sehr harmonisch. An die unterschiedlichen Anzeigen im Cockpit gewöhnt man sich schnell, geschaltet wird über ein speziell adaptiertes 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, also auch wie gewohnt. Wie sich die Systemleistung von 204 PS und das System-Drehmoment von 350 Nm samt dem Mehrgewicht für den zusätzlichen E-Antrieb in unserem Verkehrsalltag auswirken, werden spätere Tests zeigen. Ein kurzer Versuch im GTE-Modus lässt darauf schließen, dass der GTE tatsächlich nicht nur bequem elektrisch, sondern auch sportlich gefahren werden kann. Das Lenkgefühl, die Gasannahme und die Getriebeabstimmung verändern sich spürbar.

Platz Das Raumangebot bleibt trotz zusätzlichem E-Antrieb erhalten, auch Anhänger sind erlaubt (1500/750 kg gebr./ungebremst). Die Zuladung beträgt 496, das Leergewicht 1599 kg.

Wenn die Lithium-Akkus extern laden, sind sie an der Haushaltssteckdose (AC, 2,3 kW) in 3.45 h voll, an der Wallbox (AC 3,5 kW) in 2.15 h. Auch für öffentliches Laden (Typ 2) wird ein Kabel serienmäßig mitgeliefert. Schnellladen ist nicht vorgesehen. In Österreich ist während der Öffnungszeiten Gratisladen bei speziellen VW-Händlern möglich. Die Akku-Garantie beträgt 160.000 km/8 Jahre.

Österreich Der GTE ist für Jänner ’15 bei uns geplant. Der Preis steht noch nicht fest, soll aber unter dem des "Bruders" Audi A3 E-Tron (39.900 €) liegen.

Was Sie noch wissen sollten

System Der Plug-in-Hybrid ist die Topversion der Hybridsysteme. Auch er vereint 2 Antriebe (Verbrennungsmotor und Elektro), hat aber eine viel größere Speicherbatterie als normale Hybridautos, die sich wie bei E-Pkw auch extern an Steckdosen aufladen lässt. Vorteil: größere E-Reichweite (Golf GTE: 50 km). Nachteil: mehr Akkugewicht, höherer Preis. Wichtigste Differenz zu E-Pkw mit Range Extendern (Reichweitenverlängerern) wie Opel Ampera: Beim Plug-in-Hybrid treibt der Verbrennungsmotor auch direkt die Räder an ("direkter Durchtrieb").

Verbrauch Plug-in-Hybride glänzen mit extrem wenig Verbrauch. Grund: Der EU-Normzyklus wird mit vollem Akku zu 67 % elektrisch und zu 33 % mit Verbrennungs- motor gefahren. Der Golf GTE erreicht so 1,5 l Benzin/100 km (35 g/km CO2). Die zusätzlichen 11,4 kWh/ 100 km Strom zählen für den Zyklus nicht. Auf der 1. Runde (2 Pers.) gab der Bordrechner 2,5 l/ 100 km plus 11,1 kWh /100 km an. Durchschnittstempo: 30 km/h.

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